Wahlen 2023

Wahlen 2023: Grüne büssen laut Prognosen weiter Stimmen ein

Keystone-SDA
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Bern,

Die Prognose für die Grünen hat sich laut dem neuesten Barometer für die Wahlen 2023 weiter verschlechtert. SVP und SP zählten in der Umfrage zu den Gewinnern.

Wahlen 2023 Grüne
Die Grünen verlieren im Vergleich zu 2019 an den Wahlen 2023 deutlich gemäss Barometer der SRG. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die eidgenössischen Wahlen 2023 stehen kurz bevor.
  • Gemäss Wahlbarometer verlieren die Grünen an Wählendenanteil.
  • Die SVP und SP bleiben die stärksten Parteien, Mitte und FDP sind fast gleichauf.

Im Oktober werden die Wahlen 2023 durchgeführt und das Parlament neu gewählt: Gemäss dem zweiten Wahlbarometer der SRG wird sich eher wenig verändern.

27,1 Prozent der Befragten gaben an, die SVP wählen zu wollen. Damit bliebe die SVP die mit Abstand stärkste Partei. Sie könnte ihr Ergebnis von 2019 um 1,5 Prozentpunkte steigern.

Die SP bliebe mit 17,8 Prozent Wähleranteil zweitstärkste Kraft im Land. Der Wahlbarometer sagt ihr einen Gewinn von 1 Prozentpunkt seit den letzten Wahlen vorher.

FDP und Mitte liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die FDP steht derzeit bei 14,6 Prozent erwartetem Wähleranteil, die Mitte bei 14,3 Prozent. Während die FDP 0,5 Prozentpunkte verlor, gewann die Mitte 0,5 Prozentpunkte dazu. Damit würde das Ziel der FDP, die zweitstärkste Partei in der Schweiz zu werden, verpasst.

Die Grünen wären die grosse Verliererin der Wahlen. Sie verlören im Vergleich zu 2019 rund drei Prozentpunkte. Mit 10,2 Prozent Wähleranteil wären sie nur noch knapp im zweistelligen Prozentbereich. Die Grünliberalen würden laut Wahlbarometer 0,5 Prozentpunkte zulegen und kämen auf 8,3 Prozent Wähleranteil.

Stand heute, wie würden Sie im Vergleich zu 2019 bei den Wahlen 2023 wählen?

Kaum Veränderungen für die Wahlen 2023 gibt es bei der EVP (2,1 Prozent) und bei den anderen Kleinparteien (5,5 Prozent).

Grüne verlieren: Genervt von Klimawandel und Klimaklebern

Auch wenn den Grünen eine Niederlage bei den Wahlen 2023 vorhergesagt wird: Beim Sorgenbarometer liegt der Klimawandel noch immer an der Spitze, dicht gefolgt von den Krankenkassenprämien. Dahinter folgen mit etwas Abstand die Zuwanderung sowie die Versorgungs- und Energiesicherheit.

Zuwanderung SVP Wahlen 2023
Für Anhänger der SVP bleiben Migrations- und Asylpolitik die grössten Posten auf dem Sorgenbarometer. (Archiv/Symbolbild) - Keystone

Am anderen Ende der Skala liegen Arbeitslosigkeit oder Lohndruck, Landesverteidigung und die Gleichstellung der Geschlechter.

Obwohl der Klimawandel die grösste Sorge der Bevölkerung ist, zählten die Studienteilnehmer die Klimakleber zu den grössten Ärgernissen. Nur über die Krise der Credit Suisse wurde sich laut Studie mehr aufgeregt.

Amherd top, Cassis flop

Das Wahlbarometer beleuchtete auch die Landesregierung. Im Sympathie-Ranking hat nach wie vor Verteidigungsministerin Viola Amherd (Mitte) die Nase vorne. Gefolgt wird sie von den beiden SP-Magistraten Alain Berset und Elisabeth Baume-Schneider.

bundesratsfoto schweiz 2023
Das Bundesratsfoto 2023. - Schweizerische Bundeskanzlei

Am wenigsten Sympathie genoss Aussenminister Ignazio Cassis (FDP), gefolgt von Volkswirtschaftsminister Guy Parmelin (SVP) und Finanzministerin Karin Keller-Sutter (FDP).

Während Keller-Sutter laut Studie zwar nicht sonderlich beliebt ist, wird ihr aber einen grossen Einfluss im Gremium nachgesagt. Nur Berset gilt als einflussreicher. Am wenigsten Einfluss hätten demnach Baume-Schneider und Cassis. Neo-Bundesrat Albert Rösti (SVP) landete bereits auf dem dritten Platz der einflussreichsten Bundesräte.

Kommentare

User #1474 (nicht verifiziert)

Den Klimakollaps den uns die auftauenden Metanfelder bescheren, haben die meisten nicht auf der Rechnung. Passieren wir dies nicht schleichend wie bisher, sondern das Wetter wird auf einen Schlag so extrem dass es nur noch ums pure Überleben geht. Klimafachleute sollten heute schon ernst genommen werden. Bitte, dies ist keine Panikmache aber "letzte Generation" ist überhaupt nicht abwegig ausgedrückt ! (Wer nicht hören will, muss fühlen).

User #1238 (nicht angemeldet)

Glättli wird arbeiten gehen müssen. Das ist hartes Brot für ihn. Aber gerecht.

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