Wahlen 2023: Grüner Bundesrat für FDP-Wasserfallen vom Tisch
Die FDP muss sich nach den Wahlen 2023 auf leichte Verluste bei den Stimmenanteilen einstellen. Jetzt verlangt Nationalrat Christian Wasserfallen mehr Rückgrat.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FDP muss nach den Wahlen mit einem leichten Rückgang der Wählerstimmenanteile rechnen.
- Nationalrat Christian Wasserfallen erklärt, die FDP müsse künftig bürgerlicher auftreten.
- Überdies ist der Berner überzeugt: Grüne Bundesratsambitionen seien jetzt vom Tisch.
Gemäss Hochrechnungen mausert sich die SVP zum grossen Gewinner der Wahlen 2023. Die Volkspartei dürfte fast an das Rekordresultat von 2015 anknüpfen und rund 29 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen.
Die FDP wiederum muss sich auf einen leichten Verlust bei den Wählerstimmenanteilen einstellen, obwohl die meisten Parlamentsmandate verteidigt werden.
Im Interview mit Nau.ch zieht der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen eine erste Zwischenbilanz. Der Energiepolitiker zeigt sich nach seiner (voraussichtlichen) Wiederwahl verhalten optimistisch. Gleichzeitig betont er jedoch, dass sich seine Partei eine grüne Zahl bei der Veränderung der Wählerstimmenanteile gewünscht hätte.
Wahlen 2023: «FDP muss pointierter auftreten»
«Wir treten am Ort», erklärt Wasserfallen. Es sei schmerzhaft, dass die FDP erneut keinen Boden gutmachen konnte. Gerade mit Blick auf die Verluste bei den Wahlen 2019 hätte er sich ein besseres Resultat erhofft.
Der Berner ist überzeugt, dass die FDP künftig hartnäckiger auftreten müsse: «Wir brauchen mehr Rückgrat!» Er verlangt einen deutlicheren, bürgerlichen Kurs für die kommende Legislaturperiode. Wasserfallen betont: «Wir müssen die nächsten vier Jahre etwas pointierter auftreten.»
Grüne Bundesratsambitionen seien nach diesem Ergebnis vom Tisch, erklärt Wasserfallen: «Eine Bundesratskandidatur der Grünen ist nach diesem Ergebnis ausser aller Diskussion!»