Nach monatelangem Streit soll der europäische Gaspreisdeckel an diesem Montag bei einem Treffen der EU-Energieminister endgültig beschlossen werden. Darauf haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel verständigt, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hervorgeht. Anfang der Woche hatte insbesondere Deutschland eine Einigung wegen Bedenken bei der Versorgungssicherheit noch aufgehalten.
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Europaflaggen wehen vor dem Sitz der EU-Kommission. - Zhang Cheng/XinHua/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Gipfelteilnehmern hiess es nun, dass die Bedenken von Staaten, die skeptisch waren, berücksichtigt würden.
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Dabei geht es zum Beispiel darum, sicherzustellen, dass für die Versorgung wichtige Tanker mit Flüssiggas (LNG) wegen des Preisdeckels nicht abdrehen und in Länder fahren, in denen sie mehr Geld bekommen. Zuvor hatte die EU monatelang über Massnahmen gestritten, um den angesichts des Ukraine-Kriegs stark schwankenden Gaspreis zu kontrollieren.

Die EU-Kommission schlug unter dem Druck einer Vielzahl von Staaten vor, unter bestimmten Umständen den Preis für Gas, das am Grosshandelsplatz TTF verkauft wird, bei 275 Euro pro Megawattstunde zu deckeln. Im Gespräch ist nun eine niedrigere Grenze von 180 bis 220 Euro.

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