Im Jemen kämpfen die Huthi-Rebellen gegen die international anerkannte Regierung, die von einer saudisch geführten Koalition unterstützt wird.
Unterhändler der Huthi-Rebellen sind am Sanaa International Airport vor ihrer Abreise nach Schweden.
Unterhändler der Huthi-Rebellen sind am Sanaa International Airport vor ihrer Abreise nach Schweden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierung des Jemen ist auf dem Weg zu Friedensgesprächen in Schweden.
  • Vertreter der Huthi-Rebellen waren bereits zuvor in Stockholm angekommen.
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Nach den Rebellen hat sich auch die Delegation der jemenitischen Regierung auf den Weg zu den geplanten Friedensgesprächen in Schweden gemacht. Die Delegation sei aus der saudischen Hauptstadt Riad abgereist, hiess es heute Mittwoch aus jemenitischen Regierungskreisen. Die Vertreter der Huthi-Rebellen waren bereits zuvor in Stockholm angekommen. Sie reisten in Begleitung des UN-Sondervermittlers Martin Griffiths nach Schweden.

Es wird damit gerechnet, dass die mit Spannung erwarteten Friedensgespräche am Donnerstag beginnen. Bei ihnen soll über ein Ende des Bürgerkriegs in dem bitterarmen Land verhandelt werden. Millionen notleidende Menschen im Jemen hoffen auf ein Ende der Gewalt. Die Vereinten Nationen bezeichnen die dortige Situation als schwerste humanitäre Krise der Welt. Die USA riefen die Konfliktparteien zu einem sofortigen Ende der Gewalt auf.

Im Jemen kämpfen die Huthis gegen die international anerkannte Regierung, die von einer saudisch geführten Koalition unterstützt wird. Das sunnitische Saudi-Arabien sieht in den Rebellen einen Verbündeten seines schiitischen Erzfeindes Iran. Das Bündnis hat mit seinen Luftangriffen massgeblich zur Eskalation beigetragen. Seit 2015 starben im Jemen mehr als 10'000 Menschen. Alle bisherigen Friedensbemühungen scheiterten an den verhärteten Fronten.

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