Im britischen Parlament kommt es wegen dem Brexit zu hitzigen Debatten. Oppositionschef Jeremy Corbyn soll bei einer Fragestunde nun aber zu weit gegangen sein.
Jeremy Corbyn, Labour-Vorsitzender, spricht bei der Fragerunde.
Jeremy Corbvyn will nicht «dumme Frau» sondern «dumme Leute» gesagt und sich damit auf die Abgeordneten allgemein bezogen haben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Fragestunde des britischen Parlaments soll Theresa May beleidigt worden sein.
  • Oppositioneller Jeremy Corbyn soll die Premier als «dumme Frau» bezeichnet haben.
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Die Nerven im britischen Parlament liegen blank. Bei der letzten Fragestunde vor den Weihnachtsferien ist es am Mittwoch zu tumultartigen Szenen gekommen. Mitglieder der Regierungsfraktion beschuldigten Oppositionschef Jeremy Corbyn, Premierministerin Theresa May während der Sitzung als «dumme Frau» bezeichnet zu haben.

Parlamentssprecher John Bercow weigerte sich, Corbyn zu ermahnen, weil er die angebliche Beleidigung nicht gehört hatte. Bercow wurde daraufhin selbst zum Ziel der wütenden Proteste und hatte sichtlich Mühe, Ruhe und Ordnung im Parlament herzustellen.

Abgeordnete drängen Parlamentspräsident John Bercow (r.) zum Handeln.
Parlamentspräsident John Bercow will die Beleidigung nicht gehört haben. - dpa

Ein Sprecher Corbyns lehnte indessen Forderungen nach einer Entschuldigung ab. Der Labour-Chef habe nicht «dumme Frau» sondern «dumme Leute» gesagt und sich dabei auf die Abgeordneten allgemein bezogen, nicht auf May persönlich.

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