Joe Biden: Müssen Trump einsperren - Aufruhr im Wahlkampf
Ein unbedachter Satz von US-Präsident Joe Biden hat die politische Landschaft erschüttert.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire äusserte sich Joe Biden kontrovers über seinen Rivalen Donald Trump. Die Reaktionen darauf sind heftig.
Wie die «Welt» berichtet, sagte der Präsident über Trump: «Wir müssen ihn einsperren». Der Präsident korrigierte sich zwar umgehend, doch der Schaden war bereits angerichtet.
«Welt» zitiert Bidens Korrektur: «Ihn politisch einsperren. Ihn aussperren. Das ist, was wir tun müssen».
Diese Aussage erinnert an Trumps eigene Rhetorik aus dem Wahlkampf 2016. Damals forderte er, Hillary Clinton einzusperren.
Nun sieht sich Biden mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert.
Joe Biden: Republikanische Empörung und Trumps Reaktion
Die Republikaner reagierten prompt auf Bidens Äusserung.
«Bild» zitiert Donald Trump Jr.: «Sie verheimlichen es nicht einmal. Bei dem juristischen Kampf gegen meinen Vater ging es immer um Wahlbeeinflussung!».
Trumps Wahlkampfteam nutzte die Gelegenheit, um den Präsidenten zu attackieren. Dieser habe sich «soeben die Wahrheit eingestanden».
Biden und Harris würden Trump politisch verfolgen. Die Kontroverse kommt zu einem kritischen Zeitpunkt.
Laut «Statista» liegt Kamala Harris in Umfragen knapp vor Trump. Diese neue Entwicklung könnte das Rennen beeinflussen.
Harris' Strategie und Bidens Fehltritt
Vizepräsidentin Kamala Harris verfolgt eine andere Strategie. Bei Wahlkampf-Events ruft die frühere Staatsanwältin ihren Anhängern immer wieder zu, solche Parolen zu unterlassen.
Sie betont, dass in einem Rechtsstaat Gerichte und nicht Politiker solche Entscheidungen treffen sollten. Bidens Aussage durchkreuzt diese Strategie.
«Bild» bezeichnet den Vorfall als «Bärendienst von Biden». Harris' Bemühungen, sich von Trumps Rhetorik zu distanzieren, werden dadurch erschwert.