Klitschko: «In der heutigen Zeit kann man nicht mehr neutral sein»

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Prättigau,

Am Weltwirtschaftsforum (WEF) findet Bürgermeister Vitali Klitschko klare Worte. Er formuliert seine Erwartungen an die Schweiz.

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Wladimir Klitschko (l) und Vitali Klitschko (r) am WEF. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am OpenForum des WEF hat der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, gesprochen.
  • Er macht klar, dass er von der Schweiz Sanktionen und Unterstützung der Ukraine erwartet.

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hat am OpenForum des WEF gesprochen. Was er von der Schweiz erwartet, macht er sehr deutlich: Harte Sanktionen gegen Russland und Unterstützung der Ukraine.

«In der heutigen Zeit kann man nicht neutral sein. Die Welt ist schwarz oder weiss. Entweder man unterstützt die Ukraine oder Russland», sagte Klitschko am Montag in Davos vor Schweizer Medien.

Er appellierte, sofort alle Geschäfte mit Russland zu stoppen. Dieses Geld sei blutig, denn es fliesse direkt in die russische Armee. Die Sanktionen gegen Russland müssten hart sein, um den Krieg zu stoppen.

Schweiz will Gasreserven in anderen Ländern aufbauen

Bei der Gasversorgung machte die Schweizer Umweltministerin Simonetta Sommaruga am Sonntagabend in Davos den ersten Schritt. Die Bundesrätin vereinbarte mit ihrem deutschen Amtskollegen und Vizekanzler Robert Habeck, sofort Verhandlungen zu einem Solidaritätsabkommen aufzunehmen. Man will sich in Krisen - wie dem aktuellen Krieg in der Ukraine - gegenseitig unterstützen.

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Guy Parmelin, Simonetta Sommaruga und Robert Habeck (l) in Davos. - Keyston

Derzeit ist die Schweiz zu etwa 40 Prozent von russischem Gas abhängig, insbesondere durch Lieferungen aus Deutschland. Der Bundesrat bekräftigte diese Woche, dass er alternative Reserven in Ländern wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden aufbauen wolle.

Deutschland, das in hohem Masse von russischem Gas abhängig ist, hat gerade eine Partnerschaft mit Katar unterzeichnet. Ein Teil dieses Pakets sieht vor, Flüssiggas kaufen zu können. «Schweizer Unternehmen können beantragen, daran beteiligt zu werden», sagte Habeck.

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