Recep Tayyip Erdogan

Merkel und Erdogan telefonieren zu Libyen und Syrien

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Türkei,

Anfang Jahres plant Deutschland eine Konferenz in Berlin zum Thema Libyen. Die Türkei habe bereits Truppen in das Bürgerkriegsland gesendet.

Erdogan Merkel NATO
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (links) und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (rechts) sprechen an einem NATO treffen im Buckingham Palace in London. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan habe laut einem TV-Interview Soldaten in das Bürgerkriegsland Libyen gesendet.
  • Die Türkei möchte damit Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch stützen.
  • Deutschland plant Anfang des Jahres eine Konferenz in Berlin zum Thema Libyen.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben unter anderem zur Situation in Libyen miteinander telefoniert. Das meldete das präsidiale Kommunikationsamt in Ankara am Montag. Details zum Inhalt der Gespräche gab es zunächst nicht. Ein Regierungssprecher in Berlin bestätigte, dass das Gespräch stattgefunden hat.

Erdogan hatte Sonntagnacht in einem TV-Interview gesagt, dass die Türkei erste Soldaten in das Bürgerkriegsland Libyen entsandt habe. Die türkischen Streitkräfte hätten dort Koordinationsaufgaben.

Erdogan Interview Türkei Lybien
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, spricht während eines Fernsehinterviews. Die Türkei beginnt mit der Entsendung von Soldaten in das Bürgerkriegsland Libyen. - dpa

Die Türkei will damit die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch stützen. Die liefert sich einen Machtkampf mit dem einflussreichen General Chalifa Haftar. In den Konflikt sind aber auch zahlreiche internationale Akteure verstrickt. Einige lehnen die Initiative der Türkei strikt ab.

Deutschland plant zum Thema Libyen für Anfang des Jahres eine Konferenz in Berlin. Dort sollen die wichtigsten internationalen Akteure an einen Tisch gebracht werden.

Angriffe auf syrische Rebellen ausgeweitet

Auch um Syrien sei es bei dem Gespräch gegangen, hiess es aus dem Kommunikationsamt in Ankara. Die Regierung in Damaskus und ihr Unterstützer Russland hatten zuletzt ihre Angriffe auf die Rebellenhochburg im nordwestsyrischen Idlib ausgeweitet.

Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, auch in Richtung türkische Grenze. Die Türkei hat bereits mehr als 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Erdogan hatte davor gewarnt, dass wieder mehr Menschen auch nach Europa fliehen könnten.

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