Merz will «Deals» mit Trump und ihm selbstbewusst begegnen
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz möchte Deutschlands aussenpolitische Position stärken. «Wir müssen von einer schlafenden Mittelmacht wieder zu einer führenden Mittelmacht werden», erklärt er laut «Stern».
Der CDU-Mann kritisiert, dass Deutschland bisher seine Interessen nicht ausreichend vertreten habe. Er will dies ändern und strebt «gute Verabredungen für beide Seiten» mit den USA an.
Als Beispiel nennt er den Kauf von F-35 Kampfjets. Er schlägt vor, dass diese in Deutschland gewartet werden sollten.
Merz will Trump «mit aufrechtem Gang» begegnen
Merz plant, dem künftigen US-Präsidenten Trump «mit aufrechtem Gang» zu begegnen. Er betont die Wichtigkeit von Klarheit im Umgang mit Trump.
Der CDU-Chef kritisiert die aktuelle Bundesregierung für ihren Umgang mit der US-Wahl. Er wirft ihr vor, einseitig Partei für die Demokraten bezogen zu haben.
Merz warnt: «Trump hat ein gutes Gedächtnis. Die gegenwärtige Bundesregierung wird bei der neuen Administration kein Gehör mehr finden».
Senkung der Arbeitslosenzahl als innenpolitisches Ziel
Neben aussenpolitischen Themen äussert er sich auch zu innenpolitischen Vorhaben. Er plant laut «20 Minuten» die Abschaffung des Bürgergelds und die Einführung eines neuen Grundsicherungssystems.
Welche Art Politik erwartest du von einem möglichen Kanzler Friedrich Merz?
Merz betont: «Derjenige, der arbeiten kann, muss auch arbeiten«. Sonst habe er «keinen Anspruch auf umfassende staatliche Hilfen».
Der CDU-Chef orientiert sich dabei an den Reformen von Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Sein Ziel ist es, die Beschäftigtenzahl zu erhöhen und die Arbeitslosigkeit zu senken.
Mehrheit der Deutschen will mehr Geld für Sicherheit Europas
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Merz von vielen Deutschen als kompetenter Aussenpolitiker wahrgenommen wird. 28 Prozent der Befragten schreiben ihm die grösste aussenpolitische Kompetenz zu, berichtet «Pro Sieben».
Damit liegt der CDU-Kanzlerkandidat vor Wirtschaftsminister Robert Habeck (18 Prozent) und Kanzler Olaf Scholz (15 Prozent).
Die Umfrage zeigt auch, dass 73 Prozent der Deutschen stärkere Investitionen in die europäische Sicherheit befürworten.