Trotz regionaler Spannungen hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi eine neue Regierung vereidigt.
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Der ägyptische Staatschef Abdel Fattah al-Sisi. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa Pool/Michael Kappeler

Inmitten regionaler Spannungen hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi eine neue Regierung vereidigt. Der ehemalige ägyptische Botschafter in Deutschland, Badr Abdelatty, übernimmt Staatsmedien zufolge das Amt des Aussenministers von Samih Schukri. Neuer Verteidigungsminister wird Abdel-Madschid Sakr.

An der Spitze der neuen Regierung steht demnach weiter Mustafa Madbuli. Er ist seit 2018 ägyptischer Ministerpräsident. Auch in anderen Ressorts wurden neue Minister vorgestellt, wie in der im Fernsehen übertragenen Zeremonie zu sehen war.

Herausforderungen für die neue Regierung

Die neue Regierung steht vor vielen Herausforderungen. Die Folgen des Gaza-Kriegs und des Bürgerkriegs im Sudan an den Grenzen Ägyptens mit steigenden Flüchtlingszahlen setzen das nordafrikanische Land unter Druck. Ausserdem kämpft das Land seit Monaten mit einer schweren Wirtschaftskrise und einer rasant steigenden Inflation.

Erst am Wochenende hatten die Europäische Union und Kairo ein Investitionsabkommen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro unterzeichnet. Das Geld soll nach Angaben der Kommission unter anderem in die Bereiche saubere Energie, das verarbeitende Gewerbe und Ernährungssicherheit des nordafrikanischen Landes investiert werden. Die Vereinbarung gilt für die erste Tranche eines Pakets über insgesamt 7,4 Milliarden Euro, das die EU-Kommission im März angekündigt hatte.

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