Selenski kündigt Friedensgespräche in der Schweiz an
Nach dem ukrainischen Präsidenten Selenski solle eine Friedensordnung für die Ukraine in der Schweiz diskutiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Selenski hat Friedensgespräche in der Schweiz angekündigt.
- Er machte diese überraschende Ankündigung während seiner Reise in Argentinien.
Die Schweiz wird im Januar 2024 Gastgeberin für Friedensgespräche zur Ukraine sein. Dies wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski angekündigt. Er machte diese überraschende Ankündigung während seiner Reise in Argentinien. Dort nahm er an der Amtseinführung des neuen Präsidenten Javier Milei teil.
Selenski äusserte die Hoffnung, dass Uruguay an der nächsten Runde der Gespräche zu einer «Friedensformel» für die Ukraine teilnehmen werde. Diese Gesprächsrunde wird in der Schweiz stattfinden, was eine grosse Überraschung ist.
Die «Friedensformel», auf die Selenski sich bezieht, ist ein von ihm selbst im November 2022 lancierter 10-Punkte-Friedensplan. Ziel dieses Plans ist es, Grundsätze für den Frieden festzulegen. Ausserdem geht es darum, die territoriale Integrität der Ukraine zu sichern sowie ihre Bevölkerung zu schützen.
Selenski: Treffen zur «Friedensformel»
Das letzte internationale Treffen zur «Friedensformel» fand Ende Oktober in Malta stat. Sie wurde von Vertretern der UNO und EU sowie von 70 Staaten besucht. Russland war nicht darunter. Die Schweiz wurde durch Botschafter Gabriel Lüchinger vertreten.
Nun wird das nächste Treffen am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos am 14. Januar stattfinden. Dies wurde vom Schweizer Aussendepartement bestätigt. Das WEF selbst beginnt einen Tag später.
I met with President @LuisLacallePou to thank Uruguay and its people for supporting Ukraine’s sovereignty and territorial integrity.
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) December 10, 2023
Ukraine is fighting a tough battle against Russian invaders while also working to implement the Peace Formula, one of the key political… pic.twitter.com/XCodE8QXcp
Die Rolle der Schweiz in diesem Prozess ist klar: Sie unterstützt diese Initiative, wie alle Projekte, die als Basis für einen Verhandlungsprozess hin zu einem nachhaltigen Frieden dienen können. So ein Sprecher des EDA.
Selenski äusserte während seiner Lateinamerika-Reise den Wunsch, dass so viele lateinamerikanische Staaten wie möglich an den Gesprächen teilnehmen. Ob er selbst in Davos anwesend sein wird – insbesondere auch für das anschliessende WEF – ist noch offen.
Welche Länder letztendlich in Davos vertreten sein werden, sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.