Selenskyj: Werden alte US-Hilfen nicht als Kredit anerkennen

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USA,

Die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine schienen sich wieder zu bessern. Ein neuer Entwurf aus Washington für ein lang diskutiertes Rohstoffabkommen liefert jedoch neuen Konfliktstoff.

Ukraine
Die Ukraine hat von den USA einen neuen Entwurf über den gemeinsamen Abbau von Rohstoffen erhalten. - dpa

Die Ukraine will die gewährte Militärhilfe aus den USA im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg nicht als Kredit anerkennen. «Wir sind dankbar für die Unterstützung – doch das ist kein Kredit, und wir lassen das nicht zu», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj Journalisten in Kiew.

Er bestätigte dabei den Erhalt eines neuen Entwurfs für ein Rohstoffabkommen aus Washington. Dieses unterscheide sich «komplett vom vorherigen Rahmenabkommen», sagte Selenskyj. Es seien nun Punkte enthalten, die in den vorherigen Verhandlungen bereits verworfen worden seien. Selenskyj betonte, die Ukraine werde nichts unterzeichnen, was ihren EU-Beitrittsprozess störe.

Unterzeichnung nach Streit gescheitert

In Medienberichten war zuvor von einem 58-seitigen Dokument die Rede. Dieses ist den Angaben zufolge völlig zugunsten der USA verfasst und würde Washington die Kontrolle über künftige Investitionen in ukrainische Infrastruktur und den Abbau von Rohstoffen geben. Ende Februar war die Unterzeichnung des Rahmenabkommens nach einem öffentlichen Streit im Weissen Haus zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump gescheitert.

Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Die USA waren bisher einer der Hauptunterstützer.

Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Januar Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine an den Zugang zu deren Vorrat an seltenen Erden geknüpft. Die Ausbeutung der Rohstoffe in der Ukraine gilt als strategisch bedeutsam und wirtschaftlich lukrativ. Ein grosser Teil der Ressourcen liegt auch in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten.

Kommentare

User #4383 (nicht angemeldet)

Er wäre besser als Komiker auf der Bühne geblieben, nun ist er am Ende, eben den falschen verkauft.

User #2667 (nicht angemeldet)

wann checkt selenskyj endlch das er absolut gar nichts zu melden hat?

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