Spaniens Regierungschef Sánchez nimmt nicht an EU-Gipfel teil
Sánchez übergibt seine Stimme an Bundeskanzler Olaf Scholz aufgrund eines familiären Todesfalls.
Wegen des Todes seines Schwiegervaters reist Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez nicht zum EU-Gipfeltreffen nach Brüssel. Sánchez übertrage seine Stimme für die Verhandlungen auf dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU an Bundeskanzler Olaf Scholz, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch mit. So sähen es die europäischen Mechanismen vor.
Bei dem Spitzentreffen an diesem Donnerstag und Freitag in Brüssel soll unter anderem über ein Personalpaket für EU-Spitzenposten entschieden werden. Als nahezu sicher gilt, dass die deutsche CDU-Politikerin Ursula von der Leyen dabei für eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission nominiert wird.
Informelle Einigung
Eine informelle Einigung von Staats- und Regierungschefs der grossen europäischen Parteienfamilien vor dem Gipfel sieht zudem vor, dass die liberale estnische Regierungschefin Kaja Kallas den Posten der EU-Aussenbeauftragten bekommt und der sozialdemokratische frühere portugiesische Regierungschef António Costa zum EU-Ratspräsident gewählt wird. Sánchez verhandelte gemeinsam mit Scholz das Personalpaket für die Sozialdemokraten.