Ukraine-Krieg: Moskau verbietet Demonstrationen gegen die Invasion
Rund um die Welt gingen Menschen auf die Strassen, um für Frieden zu appellieren. Selbst in Moskau gab es Streiks, um gegen den Ukraine-Krieg zu protestierten.
Das Wichtigste in Kürze
- Streiks von Gegnern des Angriffs auf die Ukraine werden in Russland strikt verboten.
- Laut den Angaben der russischen Behörden sei die Corona-Pandemie Grund dafür.
- Die Stadt Moskau berichtete über mehrere eingegangenen Anträge für Demonstrationen.
Die Behörden in Moskau haben Anträge auf Demonstrationen von Gegnern des Angriffs auf die Ukraine verboten. Auch für Unterstützern der eigenen Streitkräfte gilt das Verbot. Die Stadt begründete das Verbot am Freitag mit der epidemiologischen Lage in Russland wegen der Corona-Pandemie. So hiess es in einer Mitteilung.
Die Behörden machten keine Angaben dazu, von wem und zu welchem Anlass die Kundgebungen beantragt worden waren. Allerdings hatte etwa die liberale Oppositionspartei Jabloko den Ukraine-Krieg von Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. Sie kündigten einen Protestmarsch dagegen in Moskau an. Das wurde von dem unabhängigen Internetportal Meduza berichtete.
Ukraine-Krieg wird in Russland scharf kritisiert
Demonstrationen sind in der russischen Hauptstadt seit langem wegen der Pandemie untersagt. In Dutzenden russischen Städten waren zuletzt Menschen trotz der Angst vor Festnahmen und hohen Strafen spontan auf die Strasse gegangen. Damit wollten sie Putins Ukraine Krieg verurteilen. Es hatte Tausende Festnahmen gegeben.
Nach Angaben der Stadt Moskau waren mehrere Einträge eingegangen für Demonstrationen mit 25 000 bis 100 000 Teilnehmern. Die Partei Jabloko forderte die Kriegsgegner auf, Kommentare in sozialen Netzwerken zu schreiben und Unterschriften zu sammeln.