Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt Hilfe von Wladimir Putin.
Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, begrüsst Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, bei ihrem Treffen im Anwesen Nowo-Ogarjowo ausserhalb von Moskau.
Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, begrüsst Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, bei ihrem Treffen im Anwesen Nowo-Ogarjowo ausserhalb von Moskau. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Venezuelas Präsident bemüht sich um gute Kontakte zu einigen Ländern.
  • Aus Devisenmangel kann das Land von Nicolás Maduro kaum noch Lebensmittel einführen.
Ad

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat bei seinem jüngsten Besuch in Russland Verträge mit einem Volumen von über sechs Milliarden Dollar (5,96 Milliarden Franken) unterzeichnet. Unter anderem gehe es um Investitionen in den Erdölsektor und den Abbau von Gold, teilte der sozialistische Staatschef am Donnerstag mit.

Zudem habe er 600'000 Tonnen Weizen für das kommende Jahr gekauft. «Allianzen für das Glück der Völker», schrieb Maduro auf Twitter.

Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Aus Devisenmangel kann das ölreiche Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente oder Dinge des täglichen Bedarfs einführen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für das laufende Jahr mit einer Inflationsrate von 1,37 Millionen Prozent. Zudem dürfte die Wirtschaftsleistung 2018 um 18 Prozent sinken.

Wegen der mutmasslichen Manipulation der jüngsten Wahlen und der Unterdrückung der Opposition ist Maduro ausserdem international immer mehr isoliert. Zuletzt bemüht sich der Präsident um gute Kontakte zu einigen Ländern. Vor seiner Reise nach Russland empfing er zu Hause den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Recep Tayyip ErdoganNicolás Maduro