WEF: Argentinien-Milei wettert gegen «Woke-Ideologie»
Der argentinische Präsident Javier Milei hat am WEF klare Worte gefunden. Der «Wokeismus» mit all seinen Facetten bedrohe die Freiheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die diesjährige Rede von Javier Milei am WEF in Davos hatte es in sich.
- Der argentinische Präsident kritisierte die «Woke-Ideologie» mit klaren Worten.
- Er stellte solche Denkweisen als Krankheit dar, die es zu bekämpfen gilt.
Im vergangenen Jahr sorgte der WEF-Besuch des argentinischen Präsidenten Javier Milei für viel Aufsehen. Der «Mann mit Kettensäge» hielt in Davos ein Plädoyer für eine liberale Wirtschaft ohne Staatseinfluss.
Nicht minder spektakulär war die diesjährige Rede von Milei. Am späten Donnerstagmorgen kritisierte der Argentinier am Weltwirtschaftsforum nämlich die sogenannte Woke-Ideologie scharf.
Zu Beginn seiner Rede spricht Milei von einem «Kampf», den es zu führen gelte. «Unsere moralische und historische Verantwortung ist es, diesen krankhaften Wokeismus abzuschaffen», sagt er. Denn dieser tue der westlichen Welt viel Leid an.
Weiter bezeichnet er diese Denkweisen als «Epidemie» und einen «Krebs, den man ausrotten muss».
Javier Milei am WEF: Feminismus verzerrt die Realität
Er kritisiert dabei die verschiedenen Bereiche dieser «Woke-Ideologie». Sowohl der radikale Feminismus als auch die Immigration oder die Gender-Ideologie bedrohen laut Milei die Freiheit. Zudem gefährde der «fanatische Umweltschutz» die wirtschaftliche Entwicklung.
Der radikale Feminismus sei beispielsweise eine «verzerrte» Idee, so Milei. «Die Gleichheit vor dem Gesetz existiert bereits. Alles andere ist Suche nach Privilegien.»
Neben seiner Abrechnung mit dem «Wokeismus» spricht sich Milei auch dieses Jahr wieder für eine möglichst freie Wirtschaft aus.
Die Rede schliesst er mit seinem inzwischen bestens bekannten Slogan ab: «Viva la libertad, carajo!» Auf Deutsch: «Es lebe die Freiheit, verdammt!»