Externes Gutachten für Steuerdossier von Broulis
Das Wichtigste in Kürze
- Pascal Broulis stand in Kritik weil er in Lausanne, seinem Hauptwohnort, lange keine Steuern zahlte.
- Die Waadtländer Regierung sagt nun, sein Steuerdossier sei korrekt behandelt worden.
- Die Regierung gab dennoch ein externes Gutachten in Auftrag.
Das Steuerdossier des Waadtländer Finanzdirektors Pascal Broulis ist «gesetzeskonform und gemäss des Prinzips der Gleichbehandlung» bearbeitet worden. Das sagte am Dienstag Regierungspräsidentin Nuria Gorrite. Sie kündigte eine Untersuchung an.
Nach wochenlangen Berichten zur Aufteilung der Steuern des Waadtländer Finanzdirektors zwischen seinem Steuerdomizil Sainte-Croix VD und dem Zweitwohnsitz Lausanne sowie zu den Fahrtkosten nahm die Regierung erstmals vor dem Grossen Rat Stellung.
In einer längeren Erklärung gab Regierungspräsidentin Gorrite (SP) an, dass das Prinzip der Gleichbehandlung eingehalten worden sei. Zudem habe eine erste Analyse gezeigt, dass das Dossier gesetzeskonform behandelt worden sei.
Dennoch gab die Regierung ein externes Gutachten in Auftrag. Dieses soll vom Xavier Oberson, Rechtsprofessor an der Universität Genf, erstellt werden. Er gilt als Experte für das Schweizer und das internationale Steuerrecht.