Grüne Freie Liste kritisiert «Machtgebaren» der Stadtberner SP

Keystone-SDA Regional
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Bern,

GFL äussert Unverständnis über das Verhalten der SP bei der Direktionsverteilung und plant eine Neuausrichtung.

Alec von Graffenried
Die Grüne Freie Liste um Alec von Graffenried kritisierte am Donnerstag das Vorgehen der Stadtberner SP bei der Direktionsverteilung. - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Die Grüne Freie Liste (GFL) hat am Donnerstag ihre Bündnispartnerin SP für ihre Rolle in der Direktionsverteilung kritisiert. Sie will in den kommenden Monaten eine Auslegeordnung zu ihrer künftigen Orientierung vornehmen.

Die Partei will sich Gedanken zu ihrer Ausrichtung innerhalb und ausserhalb des Bündnisses Rot-Grün-Mitte machen, wie sie am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Hierfür setzt sie eine Arbeitsgruppe ein.

Von einer langjährigen Bündnispartnerin erwarte sie einen respektvollen und partnerschaftlichen Umgang. Das «wiederholte Machtgebaren der SP, welches im schwierig nachvollziehbaren Verhalten bei der Direktionsverteilung gipfelte», habe bei ihr für Unverständnis gesorgt, so die GFL.

Von Graffenrieds Position bleibt unangetastet

Dennoch beteuerte die Partei, sich ausdrücklich nicht an der ihrem Gemeindrat Alec von Graffenried zugeteilten Direktion zu stören. Das gelte auch für von Graffenried selber.

Von Graffenried steht seit Anfang Jahr der Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie vor. Diese Rolle biete «enorme Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, um sich in der Umwelt- und Energiepolitik einzubringen», schrieb die GFL weiter.

Von Graffenried hatte Ende letztes Jahr in einem Interview mit dem Onlinemedium «Hauptstadt» kritisiert, dass bei der Direktionsverteilung des neu zusammengesetzten Gemeinderats nicht auf seine Bedürfnisse eingegangen worden sei.

Bei den städtischen Wahlen vergangenen November hatte die SP mit Marieke Kruit den damaligen Stadtpräsidenten von Graffenried herausgefordert. Kruit wurde zur ersten Stadtpräsidentin Berns gewählt, von Graffenried zog den Kürzeren.

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Kommentare

User #5992 (nicht angemeldet)

Geht schlecht. Bekommen ja immer noch zuviel Finanzausgleich aus Züri. Wird nur durch den Abstieg des dort anwesenden Fussballverein der sich YB nennt kompensiert.

User #2583 (nicht angemeldet)

Die Stadt Bern geht finanziell den Bach hinunter.

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