Stadt Schaffhausen lehnt Autobahn-Ausbau nach Kontroverse ab

Die Stimmberechtigten der Stadt Schaffhausen haben den Autobahn-Ausbau klar abgelehnt. Damit ist der Bau einer zweiten Fäsenstaubtunnelröhre vorerst gestoppt.

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Schaffhauser lehnen den Autobahnausbau und die zweite Fäsenstaubtunnelröhre ab. - KEYSTONE/Michael Buholzer

Die Stimmberechtigten der Stadt Schaffhausen haben die Vorlage zum Autobahn-Ausbau deutlich abgelehnt. Damit ist auch der Bau einer zweiten Fäsenstaubtunnelröhre in Schaffhausen vorerst vom Tisch. Um diese entbrannte im Vorfeld der Abstimmung eine Kontroverse zwischen Kantons- und Stadtregierung.

Mit 8069 Nein gegen 6337 Ja ist die Ablehnung des Autobahn-Ausbaus in der Stadt Schaffhausen deutlich ausgefallen. Der zur Vorlage gehörende Ausbau der Autobahn auf Stadtgebiet sorgte im Abstimmungskampf für eine Kontroverse zwischen Regierungsrat und Stadtrat.

Während sich der Regierungsrat wie bereits seit Jahren hinter das Projekt und die Vorlage stellte, kam es im Stadtrat in den vergangenen Jahren zu einem Meinungsumschwung. Der Stadtrat liess zuletzt sogar ein externes Gutachten erstellen, welches dem Projekt zahlreiche Mängel attestierte.

Kritik an externem Gutachten

Dies wiederum veranlasste den Regierungsrat zu einer Stellungnahme, in dem er das Gutachten der Stadt kritisierte. Unbestritten ist, dass der geplante Bau der zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels einzelne Stadtquartiere voraussichtlich stärker als bisher belastet hätte, weil es zu Änderungen bei den Anschlüssen gekommen wäre.

Insgesamt aber hätte die Stadt von einer Entlastung profitieren sollen, wenn der Verkehr auf der Autobahn kanalisiert bleibt. Bereits aktuell ist der Fäsenstaubtunnel zu den Stosszeiten regelmässig überlastet, was zunehmend zu Ausweichverkehr durch die Stadt führt.

Verkehrsproblematik verschärft sich

Muss der Tunnel während der Stosszeit wegen eines Unfalls gesperrt werden, führt dies innert kurzer Zeit zu grösseren Staus in und um Schaffhausen. Gemäss den Verkehrsprognosen wird sich diese Problematik in den kommenden Jahren verschärfen.

Kommentare

User #6469 (nicht angemeldet)

Bravo wir danken Rösti für sein Aggressives auftreten mit der Blocher Medienkraft SVP der SP zum Nein Rösti ist untragbar für die JungeSVP

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