Zuger Parlament diskutiert über Bezahlkarten für Asylsuchende
Das Zuger Parlament berät am Freitag über die Auszahlung der Asylsozialhilfe per Debitkarte. Die Kantonsregierung unterstützt den SVP-Vorstoss.

Das Zuger Parlament diskutiert in der Session vom Freitag, ob geflüchtete Personen ihre Asylsozialhilfe respektive Nothilfe auf einer Debitkarte ausbezahlt erhalten sollen. Die Kantonsregierung unterstützt einen Vorstoss der SVP.
Die SVP fordert in einer Motion, dass Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene, Schutzbedürftige und abgewiesene Asylbewerber statt Bargeld eine Bezahlkarte erhalten. Der Regierungsrat hat in der Antwort auf den Vorstoss die Motion in einer abgeschwächten Form als Postulat erheblich erklärt.
Die SP des Kantons Zug hat Anfang Februar angekündigt, die Einführung einer Asyl-Bezahlkarte mit einer Petition zu bekämpfen.
Weitere Kantone ziehen nach
In den letzten Monaten war die Bezahlkarte auch in anderen Kantonen ein Thema. In Nidwalden und Schwyz stimmten die Kantonsparlamente für die Einführung von Debitkarten. Der Luzerner Kantonsrat ist offen für die Bezahlkarte, möchte aber abwarten, welche Lösung auf Bundesebene getroffen wird.