Nun ist es klar: Alinghi Red Bull Racing kämpft am Samstag gegen die Favoriten Ineos Britannia um den Finaleinzug der Vorausscheidung zum America's Cup.
Alinghi
Alinghi bekommt es im Kampf um den Finaleinzug des America's Cup mit den Briten zu tun. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Morgen Samstag gilt es ernst – nun ist der Gegner von Alinghi bekannt.
  • Das Schweizer Team kämpft gegen Ineos Britannia um den Finaleinzug in der Vorausscheidung.
Ad

Alinghi Red Bull Racing träumt vom Finaleinzug in der Vorausscheidung zum America’s Cup. Ab Samstag tritt das Schweizer Team im Halbfinal gegen Ineos Britannia an – die Hürde ist sehr hoch.

Das Format ist einfach: Wer zuerst fünf Regatten gewinnt, der qualifiziert sich für den Challenger-Final und trifft dort auf den Sieger des Duells zwischen Luna Rossa und American Magic. Pro Tag sind zwei Regatten pro Halbfinal-Duell vorgesehen.

So stark sind die Briten

Das britische Boot, das von Sir Ben Ainslie, dem vierfachen Goldmedaillen-Gewinner und erfolgreichsten Olympia-Segler angeführt wird, suchte sich als Sieger der Round Robins im Louis Vuitton Cup das Schweizer Syndikat als Halbfinalgegner aus. Britannia schloss die Vorrunde mit sechs Siegen bei zwei Niederlagen ab, genau wie die Italiener von Luna Rossa, die im Stechen um Platz 1 das Nachsehen hatten.

«Bring the cup home», heisst das Motto der Briten, die bislang stets gescheitert sind, die älteste Segel-Trophäe, die sie einst 1851 gestiftet haben, wieder nachhause zu holen. Der Hauptsponsor des Teams ist der englische Chemiekonzern Ineos, der dem britischen Milliardär Jim Ratcliffe gehört.

Als erster Herausforderer von Titelverteidiger Neuseeland durfte das Team aus Grossbritannien die Cup-Regeln mitgestalten.

Alinghi: Der Name des Gegners «ist uns egal»

Der Name des Gegners «ist uns egal», sagte Alinghis Steuermann Arnaud Psarofaghis in einer Mitteilung vom Donnerstag. «Wir wollen aufs Wasser gehen, immer besser werden und jedes Rennen gewinnen, um so in den Final des Louis Vuitton Cup vorzustossen. Das ist unser Ziel.»

Doch die Hürde ist sehr hoch. Die beiden Duelle in der Round Robin zwischen Britannia und Alinghi waren einseitig verlaufen. Am 31. August gewannen die Briten mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung, am 7. September betrug ihre Reserve 53 Sekunden.

Ben Ainslie und seine Teamkollegen hatten die Entscheidung bereits vor der Startlinie herbeigeführt, indem sie das Team von Geldgeber Ernesto Bertarelli in der Vorstart-Zone zu einem Fehler verleiteten haben. Alinghi kann es sich nicht leisten, diesen Fehler noch einmal zu wiederholen.

So steht es um das Alinghi-Team

«Herausforderung angenommen», schrieb Alinghi auf X kurz nach der Bekanntgabe der Halbfinal-Paarungen. Die Schweizer Crew hat die rennfreien letzten Tage genutzt, «um die Leistungsdaten zu analysieren, die Einstellungen zu verfeinern und die Strategie für die nächsten Schritte zu planen», schilderte das Team in einer Mitteilung vom Donnerstag.

An der Jacht seien «einige Änderungen» vorgenommen worden. «Wir wissen genau, was wir am Boot verbessern müssen und wie wir es zum Laufen bringen wollen», sagte Psarofaghis, «diese Woche hatten wir die Gelegenheit, einige Dinge umzusetzen, die wir während der Round Robins nicht umsetzen konnten.»

Sofern das Wetter mitspielt, stehen bis spätestens nächsten Donnerstag die Finalisten des Louis Vuitton Cup fest. Der Final mit maximal 13 Regatten ist vom 26. September bis 5. Oktober geplant. Der Sieger wird das Team New Zealand ab dem 12. Oktober nach demselben Format im Kampf um den 37. America's Cup herausfordern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Olympia 2024WasserWetterRed Bull