Eintracht Frankfurt trifft am Donnerstag im Camp Nou auf Barcelona
Spiel des Jahres für den Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Das Team trifft heute im Camp Nou auf den FC Barcelona. Im Hinspiel trennte man sich 1:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Barcelona empfängt heute zuhause den Bundesligisten Eintracht Frankfurt.
- Um 21 Uhr wird das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League im Camp Nou angepfiffen.
Das Duell Barcelona gegen Eintracht Frankfurt (21 Uhr) verspricht deutlich mehr Brisanz als ein übliches Viertelfinale in der Europa League.
Bei den Hessen war wiederholt von einem «Jahrhundertspiel» die Rede. Die Katalanen sind nach dem unwürdigen Champions-League-Aus zumindest im zweitgrössten europäischen Wettbewerb zum Siegen verdammt.
Die Favoritenrolle
Liegt trotz des schwachen Hinspiels bei den Gastgebern aus Barcelona. Das 1:1 vor einer Woche war für Barça eher glücklich. Diesmal soll es aber keine Ausreden geben, glaubt man dem ehemaligen Weltklassekicker und heutigen Cheftrainer Xavi Hernandez.
«Wir können es jetzt nicht mehr auf den Rasen schieben. Wir müssen fussballerisch besser sein und dürfen uns nicht so viele Ballverluste erlauben», sagte der Spanier. Doch auch die Eintracht präsentierte sich forsch und angriffslustig.
Die Trainer
Für Xavi ist es die erste Saison als Cheftrainer der Katalanen. Was es bedeutet, für den FC Barcelona verantwortlich zu sein, äusserte er am Mittwoch bei der Pressekonferenz. «Wir alle kennen diesen Verein bestens, es ist der schwierigste Verein der Welt, der anspruchsvollste Verein. Wir haben die Pflicht, zu gewinnen und gut zu spielen.»
Oliver Glasner musste sich vor Saisonbeginn noch rechtfertigen, warum er Wolfsburg in Richtung Eintracht Frankfurt verlassen hat. Das muss er jetzt nicht mehr.
Das Personal
Bei Barcelona wird sich kurzfristig entscheiden, ob Abwehrchef Gerard Piqué nach seiner Adduktorenverletzung aus dem Hinspiel schon wieder fit ist. Der niederländische Starstürmer Memphis Depay steht wieder zur Verfügung. Und wurde von Xavi explizit als Option genannt.
Eintracht Frankfurt muss ohne Abwehrspieler Tuta auskommen, weil dieser im Hinspiel mit Gelb-Rot vom Platz flog. Mögliche Vertreter sind Almamy Touré oder Routinier Makoto Hasebe. Ob Mittelfeldmotor Djibril Sow spielen kann, entscheidet sich laut Glasner kurzfristig.
Der Faktor Fans
Bis zu 95'000 Fans dürfen in den Fussball-Tempel. Doch ob der spanische Weltverein wirklich eine Heimspiel-Atmosphäre erwarten darf, bleibt abzuwarten. «Ich bin 100-prozentig davon überzeugt, dass unsere Jungs mehr Stimmung machen. Und deutlich lauter sind als die Barça-Fans», sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche der «Bild».
Auch Kevin Trapp registriert, was die Fans der Eintracht auf sich nehmen. «Man hat das Gefühl, es gibt nur ein Thema momentan. Man wird - egal von wem - nur noch darauf angesprochen. Wir wissen es auch zu schätzen», sagte der Schlussmann der Eintracht.