FC Bayern steigt mit PES in eSport ein

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Deutschland,

Der FC Bayern steigt endlich auch in den eSports ein! Dies aber nicht wie man vermuten könnte, den statt auf Fifa20 wird auf PES gesetzt.

FC Bayern München
Das Logo des FC Bayern München ist vor Spielbeginn auf der Eckfahne in der Allianz Arena zu sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern verpflichtet drei Spanier und einen Österreicher im eSports.
  • Im Fussballsimulationsspiele PES will man sich gegen die besten Clubs der Welt behaupten.

Lange hat er sich gesträubt, nun kommt die Bestätigung: Der FC Bayern baut ein eSport-Team in einer Fussballsimulation auf. Allerdings konzentriert sich der Rekordmeister der Bundesliga zunächst auf ein anderes Spiel als die meisten anderen deutschen Clubs.

Wie der Verein und Spielehersteller Konami mitteilten, werden neben den Bayern auch Manchester United, der FC Barcelona und Schalke 04 mitspielen. «Wir freuen uns schon sehr auf die Duelle gegen andere europäische Top-Teams wie den FC Barcelona, Manchester United oder Juventus Turin», sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, laut Mitteilung. «Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, im Bereich eSports auf Fussballsimulationsspiele zu setzen.»

Verpflichtet hat der Verein den Österreicher Matthias Luttenberger als Trainer sowie die Spanier Miguel Mestre Oltra, Alejandro Alguacil Segura und Jose Carlos Sánchez Guillén als Spieler.

Basketballer des FC Bayern haben «NBA2k»-Team

PES ist damit der erste Fussball-bezogene eSport, in dem sich Bayern München engagiert. Die Basketballer des FC Bayern führen bereits ein Team in «NBA2k» unter dem Namen «Bayern Ballers Gaming».

Der Verein gehört damit zu den wenigen Bundesliga-Clubs, die noch kein eigenes eSport-Team in Fussballsimulationen betreiben. Die meisten davon unterhalten Teams, die in «FIFA 20» antreten.

«Jetzt klinkt sich eine der grössten Fussball-Marken der Welt mit ein. Das zieht erneut Aufmerksamkeit auf die eSports-Szene», sagt Moderator und eSport-Journalist Konni Winkler. «Bisher gibt es wenige grosse Teamnamen, die in PES aktiv sind. Die Wettbewerbssituation ist also deutlich entspannter als bei FIFA - was für einen Verein wie Bayern aber nicht unbedingt ein Entscheidungsgrund sein dürfte.»

Konami und FC Bayern als Partner

Offenbar ist die Entscheidung aufgrund der bestehenden Partnerschaft zu Konami zugunsten von PES ausgefallen. Der Spielehersteller hat die Lizenz, die Mannschaft und das Stadion der Bayern in seinem Spiel zu verwenden. «Wenn, dann mit unserem Partner. Wir sind für Partnerschaften bekannt», sagte Rummenigge zuletzt vor Journalisten auf die Frage, in welchem Spiel sich der Verein engagieren wolle.

Der FC Bayern wird mit neun anderen Clubs an der «eFootball-Liga» teilnehmen. Alle Vereine stellen ein eigenes, dreiköpfiges eSport-Team, das im 3-gegen-3-Modus im Spiel «eFootball PES 2020» antreten wird.

Startschuss am Samstag in Barcelona

An insgesamt neun Spieltagen spielen die Mannschaften je zwei Partien, in denen sie für einen Sieg drei Punkte und für ein Unentschieden einen Punkt erhalten. Die erste Ligaphase beginnt bereits am Samstag in Barcelona und soll bis April andauern. Die sechs besten Teams kommen dann in die K.o.-Phase im Mai, in der der Champion der Saison ausgespielt wird.

«Damit wird die deutsche eSport-Familie um ein bedeutendes Mitglied und einen starken Botschafter für den eSport bereichert», twitterte der Präsident des eSport-Bund Deutschlands, Hans Jagnow. «Der Einstieg sendet eine positive Botschaft an die vielen Fans des Clubs in Deutschland und auf der ganzen Welt.»

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