Infront Sports & Media: DFB beendet Zusammenarbeit
Der DFB beendet seine bestehenden Verträge mit der Vermarktungs-Agentur Infront Sports & Media.
Das Wichtigste in Kürze
- Der DFB beendet die Zusammenarbeit mit Infront Sports & Media.
- Der Agentur werden Unregelmässigkeiten vorgeworfen.
Der DFB beendet seine bestehenden Verträge mit der Vermarktungs-Agentur Infront Sports & Media. Das teilte er nach einer digitalen Konferenz seines Präsidiums mit.
Der Verband hat nach eigenen Angaben inzwischen Ergebnisse einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Esecon vorliegen. Dies nachdem er 2019 Hinweise auf «mögliche schädigende Handlungen» der Firma erhalten hatte,
«Daraus ergeben sich verschiedene Handlungen, die sich für den DFB als klare Unregelmässigkeiten darstellen. Dies im Zusammenhang mit dem Zustandekommen und der Erbringung von Vertragsleistungen von Infront Sports & Media.
Wie das Magazin berichtete, liefert der vertrauliche Report der Beratungsfirma Hinweise auf mögliche Korruption. Dies betrifft Geschäfte des DFB mit dem langjährigen Sportvermarkter Infront Sports & Media aus der Schweiz.
Infront Sports & Media hatte bis 2018 den Auftrag, Bandenwerbepartner für Spiele der Nationalelf zu beschaffen. Laut dem Ermittlungsbericht habe die Firma 2013 vom DFB den Zuschlag für das Geschäft erhalten.
Dies obwohl ein Konkurrent bis zu 18 Millionen Euro mehr geboten habe. Auch der Bandenwerbevertrag für die Pokalspiele soll 2015 unter fragwürdigen Umständen an Infront gegangen sein.