Olympia 2021: Pferde erschrecken sich an Sumo-Ringer-Statue
Die Japaner zieren den Pferde-Parcours bei Olympia 2021 mit traditionellen Kunstwerken. Eine Sumo-Ringer-Statue erhitzt die Gemüter der Reiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Pferde erschrecken sich beim Olympia-Parcours an einer Sumo-Ringer-Statue.
- Jedes der Hindernisse wurde mit Teilen der japanischen Kultur geschmückt.
- Die Reiter wehren sich: «Plötzlich siehst du einfach einen Hintern!»
Pferde-Zoff bei Olympia 2021! Viele Reiter beschweren sich über die Hindernis-Dekoration der Japaner auf dem Parcours in Tokio.
Zu reden gibt vor allem die Hürde Nummer zehn. Dort werden Reiter und Tier von einem riesigen Sumo-Ringer empfangen. Der Brite Harry Charles sagt, dass die Pferde dadurch verwirrt werden. Die Vierbeiner würden die Skulptur für eine echte Person halten und hätten Angst.
«Ich habe bemerkt, dass vier oder fünf Pferde wirklich einen Schrecken davon haben. Wenn du die Kurve machst, siehst du den Hintern eines grossen Kerls», so der Athlet gegenüber «AP».
Japanische Tradition im Reit-Parcours bei Olympia 2021 eingebaut
Die Statue des Sumo-Ringers ist 1,62 Meter hoch und steht beim höchsten Hindernis, das die Pferde überwinden müssen. Auch der Israeli Teddy Vlock beklagt sich, dass sein Pferd bockte. «Das ist gruselig. Pferde wollen keinen Kerl sehen, der neben dem Sprung steht und aussieht, als ob er gegen dich kämpfen will.»
Jeder der Zäune ist mit Kunstwerken verziert, die sich auf einen Teil der japanischen Kultur beziehen. Auch Tokios Skyline sowie viele Kraniche, die in Japan als Zeichen für Glück, Langlebigkeit und Treue stehen, sind ausgestellt.
Die Schweizer verpassten bislang Edelmetall. Die letzte Chance auf eine Medaille bietet sich am Samstag. Um 12 Uhr steht der Team-Final im Springreiten an.
Einen Rückschlag an den Olympischen Spielen erlitt vor allem Robin Godel. Sein Pferd «Jet Set» musste Anfang August nach einem Bänderriss eingeschläfert werden.