Olympia 2024: Das sind die grössten Schweizer Medaillen-Hoffnungen
In Tokio konnte die Schweiz 2021 insgesamt 13 Olympiamedaillen gewinnen. Wo liegen für Olympia 2024 die grössten Medaillen-Hoffnungen im Schweizer Team?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Schweizer Team gibt es einige Trümpfe bei den Spielen in Paris.
- Neben Nina Christen und Nino Schurter gibt es noch weitere Medaillen-Hoffnungen.
13 Medaillen gewann die Schweizer Equipe bei den letzten Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021. In Paris sollen nächste Podestplätze folgen. Wer gehört in diesem Jahr zu den Medaillen-Hoffnungen im Schweizer Team?
Zwei von 13 Schweizer Medaillen gingen in Japan auf das Konto von Nina Christen. Die Schützin gewann sowohl Gold als auch Bronze. Bei der Olympiahauptprobe in Baku holte sie im Weltcup den zweiten Platz. Damit zählt die 30-Jährige in Paris klar zu den Schweizer Medaillen-Hoffnungen.
Schurter und Co. wollen bei Olympia 2024 triumphieren
Mountainbiker Nino Schurter weiss nur zu gut, wie man zuoberst auf dem Podest landet. In seinem Trophäen-Schrank hat er je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille von Olympischen Spielen. In Paris soll das nächste Edelmetall folgen.
Doch nicht nur dank ihm kann das Schweizer Mountainbike-Team auf Medaillen hoffen. Auch Alessandra Keller, Sina Frei und Mathias Flückiger gehören zu den Favoriten. Keller führt aktuell den Gesamtweltcup an.
Auch in der Leichtathletik hat die Schweiz zwei Asse im Ärmel. Nur Molly Caudery sprang in diesem Jahr im Stabhochsprung höher als Angelica Moser. Die 26-Jährige gewann in diesem Sommer an der EM in Rom die Goldmedaille. Damit gehört sie zu den Anwärterinnen auf einen Podestplatz.
Simon Ehammer verzichtet bei Olympia 2024 auf den Zehnkampf und nimmt dafür im Weitsprung teil. Auch er lieferte in diesem Jahr bisher die zweitbeste Leistung. Der Appenzeller hat in Paris Chancen auf seine erste Olympiamedaille.
Hüberli/Brunner sollen es im Beachvolleyball richten
Sowohl Steve Guerdat als auch Martin Fuchs gehören auch in diesem Jahr zu den Medaillen-Favoriten im Reiten. Ersterer gewann bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille. Können die beiden ihrer Favoritenrolle in Frankreich gerecht werden?
Das Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner ist aktuell die Nummer 7 der Welt. In Tokio schafften es Joana Mäder/Anouk Vergé-Dépré auf den sensationellen dritten Rang. Können Hüberli/Brunner in Paris auch eine Medaille absahnen?
Mit Noè Ponti und Roman Mityukov hat die Schweiz auch im Schwimmen gute Karten auf Edelmetall. Zudem könnten Nils Stump und Binta Ndiaye im Judo für Medaillen sorgen.
Dass man nicht erneut mit 13-mal Edelmetall rechnet, gab Delegationschef Ralph Stöckli bereits bekannt. «Wir wollen realistisch sein: Im Durchschnitt der letzten Sommerspiele seit 1972 hat die Schweiz fünf Medaillen gewonnen. Und nie eine zweistellige Zahl erreicht. Die 13 Medaillen von Tokio müssen wir daher richtig einordnen», so Stöckli.
Trotzdem hat die Schweizer Delegation einige Trümpfe in der Hand, um auch in Paris für Furore zu sorgen!