Olympia 2024: Lobalu verpasst Medaille über 5000 m ganz knapp

Dominic Lobalu (Refugee Team): 5000 m Männer (19.50 Uhr)*

*Medaillen-Entscheidung

Matthias Kyburz läuft im Marathon auf den 30. Rang, Tadesse Abraham wird bei seinem letzten Olympia-Auftritt auf Rang 38 klassiert.

Anna Jurt fällt im Fechten und Schwimmen weit zurück, schafft es durch einen starken Laser-Run aber doch in den Final. Sie schnappt sich als Neunte den letzten Final-Platz – dort geht es morgen nochmal von vorne los.

Morgane Métraux verspielt ihre Gesamt-Führung im Golf. Am vierten und letzten Tag kann sie nicht an die Leistungen der Vortage anknüpfen und fällt weit auf Rang 18 zurück. So verpasst die Westschweizerin Edelmetall am Ende deutlich. So wird sogar Albane Valenzuela bestklassierte Schweizer Golferin. Sie spielt die beste Runde des Tages und stösst auf den 13. Platz vor.

Alexandre Dällenbach muss sich nach einem unglücklichen Laser-Run mit Platz 14 im modernen Fünfkampf zufriedengeben. Zuvor hatte er sich durch ein starkes Schwimmreiten und Schwimmen auf den zweiten Platz vorgearbeitet.

Dominic Lobalu zeigt einen ganz starken Lauf über 5000 Meter, verpasst die Medaille am Ende aber um einige Hundertstel. Der Leichtathlet, der seit 2023 die Schweiz auf europäischer Ebene vertritt und an Olympia 2024 fürs Refugee Team antritt, landet auf dem unglücklichen vierten Platz.

Philip Kim, auch bekannt als B-Boy «Phil Wizard», ist der erste und bis auf Weiteres einzige männliche Olympiasieger im Breakdance. Der 27-jährige WM-Zweite aus Kanada setzte sich bei der olympischen Premiere der Sportart auf dem Place de la Concorde in der Pariser Innenstadt im Final gegen den Franzosen Dany Dann mit 3:0 und total 23:4 Jury-Punkten diskussionslos durch.

Über 5000 Meter verpasst Dominic Lobalu ein Olympia-Medaille nur ganz knapp. Der an Olympia für das Refugee Team startende Athlet landet am Ende mit 14 Hundertsteln Rückstand auf Bronze auf dem vierten Platz. Er läuft lange vorne mit, macht dann mit einem guten Schlussspurt einige Ränge gut, verliert den dritten Rang auf den letzten Metern aber wieder.

Alexandre Dällenbach schliesst den modernen Fünfkampf auf dem 14. Platz ab. Für den 33-Jährigen ist durch die erstmalige Olympia-Teilnahme bereits ein Traum in Erfüllung gegangen und in Paris wusste er durchaus zu überzeugen. Die gute Ausgangslage mit dem zweiten Rang vergibt er im Laser-Run aber. Der Walliser bleibt beim Schiessen hinter den Erwartungen zurück.

Die Medaillenchancen für Dällenbach sind wohl schon weg. Der Schweizer verfehlt beim ersten schiessen mehrfach und wird auf den achten Platz durchgereist.

Alexandre Dällenbach ist in seinem Heat über 200 Meter Freistil der schnellste. Damit schiebt sich der 33-Jährige auf den zweiten Platz nach vorne. Vor dem entscheidenden Laser-Run hat er nun also echte Medaillen-Chancen. Die läuferischen Qualitäten des ehemaligen Triatlethen sind unbestritten, allerdings gilt er als nicht sonderlich guter Schütze.

In der Bonusrunde des Fechtens gewinnt Dällenbach nur einen seiner beiden Kämpfe. Dadurch muss er den Koreaner Jun an sich vorbeiziehen lassen. Er liegt nun nach zwei Disziplinen im Final auf dem vierten Platz.

Italiens Top-Leichtathlet Gianmarco Tamberi sorgt unmittelbar vor seinem geplanten Start im Hochsprung-Finale der Olympischen Spiele in Paris für neuen Wirbel. Am Morgen des Wettkampftages berichtete der Weltmeister via Instagram davon, dass er erneut eine Nierenkolik erlitten und starke Schmerzen habe.

Zudem postete der 32-Jährige ein Foto aus einem Rettungswagen und schrieb dazu, dass er in die Notaufnahme gebracht wurde, nachdem er zweimal Blut erbrochen habe. «Der Schmerz, den ich seit heute Morgen verspüre, so stark er auch sein mag, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich innerlich fühle», schrieb Tamberi.

Bereits seine Anreise nach Paris zur Qualifikation hatte der Olympiasieger und Europameister verschieben müssen. «Drei Tage vor dem Wettkampf, für den ich alles geopfert habe, finde ich mich jetzt hilflos im Bett wieder mit 38,8 Grad Fieber», hatte er erklärt. Vor dem Wettkampf postete er seine Startnummer und ein Fieberthermometer, das 36,3 Grad anzeigte. Der Italiener haderte wiederholt nach seinen Sprüngen, aber auch 2,24 Meter reichten für das Finale.

Alexandre Dällenbach hat den Final im modernen Fünfkampf in Angriff genommen und konnte in der ersten Disziplin überzeugen. Im Springreiten bleibt er knapp unter einer Minute (59,98 Sekunden), was für den dritten Zwischenrang reicht.

Weil ihr am zweitletzten Loch misslingen Morgane Métraux gleich zwei Schläge. Damit muss sie auch die letzten Hoffnungen auf Edelmetall begraben. Beim letzten Loch unterlaufen ihr erneut mehrere Fehler, kein guter Abschluss für die Westschweizerin. Sie rutscht am letzten Wettkampftag bis auf Platz 18 ab.

Gold geht an die Neuseeländerin Ko, die zu Tagesbeginn noch punktgleich mit Métraux war. Sie gewinnt vor der Deutschen Henseleit und Lin aus China.

Die Spanierinnen schrieben Geschichte im Schwimmbecken. In der La-Défense-Arena liessen sie im Final den Australierinnen keine Chance. Erst im Finish gelang Australien vom 6:11 zum 9:11 noch Resultatkosmetik.

Spaniens Frauen holten 2012 in London und 2021 in Tokio zweimal Silber an Olympischen Spielen. Mit dem Gewinn der Goldmedaille gelang den Spanierinnen ein Husarenstück. Spanien überstand die Vorrunde ohne Niederlage und wurde einzig im Halbfinal von der Niederlande gefordert. Nach einem 14:14 in der regulären Spielzeit gewannen die Spanierinnen das Penaltyschiessen mit 5:4.

Nach einem Triple Bogey fällt Morgane Métraux bis auf den 14. Platz zurück. Die Medaille scheint endgültig unerreichbar, dann gelingen ihr aber gleich zwei Birdies. So arbeitet sich die Westschweizerin nochmal auf den neunten Platz nach vorne. Ihr fehlen zwei Schläge auf die Top 3.

Beim zwölften Loch unterläuft Métraux ein Bogey, der sie nochmal etwas zurückwirft. Nun liegt die Schweizerin auf dem elften Platz – drei Schläge fehlen ihr auf die Podestränge. Valenzuela wiederum zeigt einen äusserst starken vierten Wettkampftag und verbessert sich um mehr als 15 Plätze – sie steht aktuell auf Rang 14.

Als 16. gestartet zeigt Anna Jurt einen hervorragenden Laser-Run und schafft es tatsächlich doch noch, sich für den Final zu qualifizieren. Die Schweizerin läuft stark und zeigt sich im Schiessen souverän, so tastet sie sich nach vorne. Am kommt es zum Zweikampf mit der Ukrainerin Valeriia Permykina um den neunten Rang.

Anna Jurt zeigt sich in Hochform, läuft der Ukrainerin davon und sichert sich den neunten Platz und landet als letzte im Final. Dort geht es am Sonntag wieder von vorne los, ihr heutiger Rückstand verliert also an Relevanz.

Im Freistilschwimmen über 200 Meter kann Jurt den Rückstand an die Spitze nicht verkürzen. Stattdessen rutscht sie nochmal vier weitere Ränge ab und ist nun auf Platz 16. Im abschliessenden Laser-Run, eine Disziplin, die der Schweizerin liegt, muss sie 32 Punkte aufholen, um noch im Final zu landen.

Bei Métraux läuft es heute weiter nicht nach Wunsch: Beim siebten Loch vergibt sie trotz guter Ausgangslage den ersten Birdie heute. Sie puttet am Loch vorbei und befindet sich dadurch nur noch auf dem elften Zwischenrang. Leaderin Ko, die zu Tagesbeginn noch punktgleich mit Métraux war, liegt mit zwei Schlägen Vorsprung weiter an der Spitze.

Anna Jurt ist im modernen Fünfkampf um vier Plätze auf den 12. Zwischenrang zurückgefallen. Die Schweizerin gewinnt in der Bonusrunde des Fechtens nur einen von zwei Kämpfen. Vor dem nun anstehenden Schwimmen 200 Meter Freistil fehlen Jurt sieben Punkte, um in den Final einzuziehen.

Ein spektakulärer Wurf ihrer Gegnerin endet für Ringerin Catalina Axente aus Rumänien äusserst schmerzhaft. Die 28-Jährige wird auf einer Trage aus der Pariser Champ-de-Mars-Arena gebracht.

Bei einem kraftvollen und spektakulären Fünf-Punkte-Wurf ihrer Gegnerin landete Axente aus enormer Höhe ungebremst auf dem Hals. Die Sportlerin fasste sich direkt ans Genick und blieb liegen. Axente wurde von medizinischem Personal auf der Matte kurz behandelt, dann auf einer Trage stabilisiert und schliesslich aus der Halle gebracht.

Ist das bereits das Ende vom Schweizer Gold-Medaillentraum? Morgane Métraux erwischt ein schlechtes fünftes Loch und spielt einen Triple Bogey. Mit nun nur noch vier Schlägen unter Par rutscht sie auf Gesamtrang neun ab.

Die Super-Kletterin aus Slowenien gewinnt zum zweiten Mal nach 2021 die Goldmedaille im Sportklettern. Die 25-Jährige schafft zwar im Vorstieg nicht das Top, klettert aber dennoch zum erneuten Olympiasieg. Zweite wird die Japanerin Ai Mori, Bronze geht an die Österreicherin Jessica Pilz.

Nach drei bärenstarken Tagen erwischt Morgane Métraux ausgerechnet am entscheidenden Tag einen schlechten Start. Bei den ersten beiden Löchern leistet sie sich jeweils einen Bogey. Mit nun 7 unter Par rutscht sie auf den geteilten dritten Rang ab.

Als geteilte Führende geht Morgane Métraux um 12.39 Uhr in die letzte Runde im olympischen Golf-Turnier. Reicht es für eine weitere Schweizer Medaille?

Albane Valenzuela hat am Samstag unterdessen einen guten Start hingelegt. Am sechsten Loch schlägt sie ihren zweiten Birdie des Tages und liegt für den heutigen Tag zwei unter Par.

Es ist bereits das letzte Mal, dass der Moderne Fünfkampf mit einem Reit-Wettbewerb ausgetragen wird. Doch in Paris sorgen die Pferde noch ein letztes Mal für Aufregung: Gleich zwei deutsche Athletinnen haben mit den ihnen zugelosten Reittieren Pech. Eine davon ist Annika Zillekens, die vor drei Jahren in Tokio viral ging.

Sie kam mit ihrem Pferd erst beinahe zu Sturz, dann verweigerte der ihr zugeloste Arezzo de Riverland bei einem Hindernis. Gleiches war ihr vor drei Jahren bei den Spielen in Japan ebenfalls passiert. Die Aufnahmen, wie sie unter Tränen ihr Pferd anzutreiben versuchte, gingen um die Welt.

Noch schlimmer erwischte es ihre deutsche Teamkollegin Rebecca Langrehr, die bereits vor dem Wettkampf beim Abreiten stürzte. Zwar verletzte sie sich dabei nicht, die Jury schloss sie aber vom Reitwettkampf aus. Ein Protest der deutschen Delegation wurde abgelehnt, für Langrehr ist der Medaillentraum damit ausgeträumt.

Matthias Kyburz läuft nach 2:11,32 auf Rang 30 über die Ziellinie. Abraham erreicht die Ziellinie in 2:12,22 auf Rang 38.

Tamirat Tola krönt sich zum Olympiasieger im Marathon. Der Äthiopier übernahm früh das Kommando über dieses Rennen und liess sich nicht bremsen. Zugleich stellt er in 2:06,26 einen neuen Olympia-Rekord auf. Bashir Abdi holt Silber für Belgien, Bronze geht an den Kenianer Benson Kipruto.

Tola führt das Feld rund 20 Sekunden vor einer dreiköpfigen Verfolgergruppe an. Der Äthiopier läuft weiter sein Tempo. Abraham und Kyburz sind auf den Positionen 36 und 38 an der 35-Kilometer-Marke vorbeigelaufen, ihr Rückstand beträgt etwas über dreieinhalb Minuten.

Der Äthiopier nutzt die Steigung hoch zur 29-Kilometer-Marke, um die Lücke aufzureissen. Aktuell scheint keiner mit dem Äthiopier mitgehen zu können. Die Führungsgruppe ist auseinandergefallen.

Es hat sich eine Spitzengruppe mit 15 Läufern gebildet, Tola und der Japaner Akasaki machen die Führungsarbeit. Abraham liegt 1:30 Minuten hinter der Führungsgruppe, bei Kyburz beträgt der Rückstand 1:42 Minuten. Kipchoge spielt keine Rolle mehr, ihm fehlen bereits 2:25 Minuten.

Bei der Halbdistanz liegen die beiden Schweizer deutlich zurück. Tadesse Abraham erreicht die Marke mit 1:10 Minuten Rückstand auf die Spitze, wo aktuell der Äthiopier Tamirat Tola führt. Matthias Kyburz passiert die Markierung vier Sekunden hinter Abraham. Er liegt damit sogar noch vor Kipchoge.

Der kenianische Mitfavorit Eliud Kipchoge kann das Tempo nach einer Stunde nicht halten und scheint Schmerzen zu haben. Die dritte Goldmedaille in Folge ist wohl kein Thema mehr.

Das sieht schlecht aus für Tadesse Abraham: Bei 16,6 Kilometern nach knapp 51 Minuten muss der Schweizer etwas abreissen lassen. Angeführt wird das Feld vom Italiener Eyob Faniel, der knapp 23 Sekunden vor seinen Verfolgern liegt.

Ein neuer Marathon-Weltrekord ist heute kein Thema. Bei der 10-Kilometer-Marke liegt das Feld auf dem anspruchsvollen Stadtkurs bei 31 Minuten. Damit ist man mehr als zwei Minuten über der Rekord-Pace des verstorbenen Kelvin Kiptum.

Der Olympia-Marathon startet, ein absolutes Highlight. Mit Tadesse Abraham und Matthias Kyburz sind auch zwei Schweizer im Starterfeld.

Morgane Métraux war nur mit leisen Medaillen-Hoffnungen an die Olympischen Spiele in Paris gereist. In den ersten drei Tagen konnte sie aber auf ganzer Linie überzeugen. Belohnt sich die Schweizerin am Samstag mit einer Medaille für das starke Olympia 2024?

Zur Halbzeit nach zwei von vier Tagen lag Métraux sogar ganz vorne. Am Freitag musste sie die Neuseeländerin Ko aufschliessen lassen. Als geteilte Leaderin geht sie in den letzten Tag – die beiden Drittplatzierten liegen zwei Schläge zurück. Damit hat Métraux eine hervorragende Ausgangslage für Edelmetall!