Olympia 2024: Hat sich Aussie-Breakdancerin nach Paris gemogelt?

Nau Sport
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Australien,

Heftige Vorwürfe im Netz gegen das australische B-Girl Raygun. Die Tänzerin soll sich nach Olympia 2024 gemogelt haben. Stimmt das?

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Die australische Breakerin Raygun hat mit ihrer Performance an der Olympia für viele Witze gesorgt. - Tiktok / @becvilikas

Das Wichtigste in Kürze

  • Hat sich die Breakdancerin Raygun an die Olympischen Spiele gemogelt?
  • Diese Vorwürfe machen der Australierin einige TikToker und berufen sich auf eine Petition.
  • In Wahrheit hatte die 36-Jährige die Ozeanien-Qualifikation «fair und square» gewonnen.

Nach Ende von Olympia 2024 gibt es eigentlich nur ein Thema: Die australische Breakdance-Athletin Rachael «Raygun» Gunn und ihre fragwürdige Performance.

Im Alter von 36 Jahren erlangte die Australierin wegen ihren mehr als merkwürdigen «Moves» weltweite Berühmtheit . Raygun hatte für ihre Darbietung keinen einzigen Jury-Punkt erhalten und schied in der Gruppenphase aus.

Was hältst du von der Performance von Raygun?

Die Kritik von Experten und Breakdance-Fans ist gross. So gross, dass einige TikToker der 36-Jährigen sogar vorwerfen, sie habe sich den Weg an die Sommerspiele erschlichen.

Sie berufen sich dabei auf eine Petition, in der die Sportbehörden aufgefordert werden, das B-Girl zu sanktionieren.

Der Petition zufolge soll Gunn demnach ihren eigenen Dachverband für Breakdance in Australien gegründet haben. Damit habe sie den Auswahlprozess für Olympia 2024 manipuliert, heisst es.

Weiter wird erwähnt, dass die Breakdancerin ihr eigenes Qualifikationsturnier ins Leben gerufen habe. Ausserdem soll sie anderen Teilnehmern Gelder verweigert haben. Es wird auch behauptet, dass Samuel Free, Gunns Ehemann, der Trainer des australischen Breakdance-Teams war.

Falsche Vorwürfe nach Olympia 2024 zu Raygun

Der Aufschrei im Netz ist riesig, aber eigentlich unbegründet. Der «Sydney Morning Herald» hat nämlich widerlegt, dass Gunn und ihr Ehemann die Gründer der Australian Breaking Association sind.

In einem Interview, dass Raygun der Zeitung gab, bevor sie nach Paris zum Wettbewerb aufbrach, erklärte sie den Auswahlprozess: «Ich habe die Ozeanien-Qualifikation gewonnen und mir damit den direkten Platz in Paris gesichert. Das war ein wirklich intensiver, wirklich stressiger, aber wirklich toller Wettbewerb.»

Tatsächlich ist Raygun die weibliche Meisterin der Ozeanienmeisterschaft. Sie hat ausserdem mehrere Breakdance-Auszeichnungen gewonnen und wird derzeit von ihrem Mann Samuel Free betreut.

Dessen Name wird währenddessen nirgends auf der Website der Australian Breaking Association geführt. Ausserdem sucht man ihn auch vergeblich auf der Liste der Olympia-Schiedsrichter und -Funktionäre. Er ist nicht Teil des australischen Teams, sondern eben einfach der Trainer seiner Frau.

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Kommentare

User #2560 (nicht angemeldet)

Ich war immer der Meinung, dass ihre Vorführung absichtlich so war, weil sie sich lustig darüber machen will. Aus welchem Grund auch immer. Wenn es darum geht, weil es eine Olympische Disziplin ist, kann ich voll und ganz hinter ihr stehen. Ich fand ihren Auftritt jedenfalls lustig und habe mich amüsiert.

User #4406 (nicht angemeldet)

Es ist so, oder so mehrheitlich vieles, sogar alles schief gelaufen bei der Olympiade, schon mal der Start, der politisiert wurde!

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