Ukrainischer Nationaltrainer widmet Sieg den Streitkräften
Nationaltrainer Oleksandr Petrakow hat den Sieg der Ukraine gegen Schottland im Playoff-Halbfinale für die Fussball-WM den Soldaten in der Heimat gewidmet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Team um ManCity-Profi Oleksandr Sintschenko gewann gegen Schottland 3:1 (1:0).
- Nur noch ein Schritt fehlt der Ukraine zur WM-Teilnahme in Katar.
- Der Trainer der Ukrainer widmet den Sieg den Streitkräften
Das 3:1 in Glasgow sei «für die Streitkräfte in den Schützengräben und Krankenhäusern, die ihren letzten Tropfen Blut geben, für die in der Ukraine, die jeden Tag leiden» gewesen, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur AP.
Das Team um ManCity-Profi Oleksandr Sintschenko gewann gegen Schottland nach einer insgesamt starken Vorstellung 3:1 (1:0). Am 5. Juni (18.00 Uhr) spielen die Ukrainer nun in Wales um das letzte europäische Ticket für die Weltmeisterschaft am Jahresende.
Treffer von Jarmolenko, Jaremtschuk und Dowbyk
Der bei West Ham United in der Premier League spielende Andrij Jarmolenko hatte die Gäste im Hampden Park in der 33. Minute in Führung gebracht; Benfica-Profi Roman Jaremtschuk erhöhte kurz nach der Pause per Kopf auf 2:0 (49.), Artjom Dowbyk sorgte in der fünften Minute der Nachspielzeit für den Endstand. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Callum McGregor (80.) keimte bei den Bravehearts noch einmal Hoffnung auf.
«Ich leide, der Trainerstab leidet, und mehr als alle anderen leiden die Spieler», sagte Schottlands Trainer Steve Clarke. «Das beste Team hat das Spiel gewonnen.»
Für das ukrainische Nationalteam war die Partie in Schottland das erste Pflichtspiel seit Beginn des Krieges Ende Februar. Sollte sich die Mannschaft mit einem Sieg gegen Wales für die WM qualifizieren, würde sie dort in der Vorrunde in der Gruppe B auf England, Iran und die USA treffen.
Viele Fans der Schotten blieben trotz der Niederlage noch im Stadion und bedachten die Ukrainer wie schon vor Beginn der Partie mit Applaus. «Ich muss den Menschen in Schottland meine Dankbarkeit aussprechen - ein unglaublich gastfreundlicher Ort», sagte Petrakow.