Curling: EM startet am Samstag in Aberdeen
Am Samstag, 18. November beginnen in Aberdeen die Europameisterschaften im Curling. Die Schweizer Teams geben Grund zur Hoffnung.
Das Wichtigste in Kürze
- In Aberdeen gehen die Schweizer Teams mit Ambitionen in die Culing-EM.
- Die Teams von Silvana Tirinzoni und Yannick Schwaller wollen um den Titel spielen.
Es ist soweit, am Samstag beginnen die Curling-Europameisterschaften in Aberdeen. Die Schweizer Curlingteams um Silvana Tirinzoni und Yannick Schwaller zählen zu den Medaillenanwärtern. Beide müssten auch um die Titel mitreden können.
Um den Formstand der Männer des CC Genf und der Frauen des CC Aarau muss man sich keine Sorgen machen. Beide Formationen stiessen am letzten Wochenende an dem von sämtlichen Weltklasse-Teams besuchten Grand-Slam-Turnier in die Halbfinals vor.
Nach ihrem vierten WM-Titel in Serie trennten sich die Aarauerinnen letzten Frühling zur allgemeinen Überraschung von ihrer Frontend-Spielerin Briar Schwaller-Hürlimann. Die Stelle der Zugerin nimmt ab dieser Saison die 24-jährige Luzernerin Selina Witschonke, eine grosse Hoffnung im Schweizer Curling, ein. Somit wird das Team erstmals in der veränderten Besetzung an einer internationalen Meisterschaft antreten. Witschonke spielt das zweite Steinepaar, Carole Howald ist an die erste Position zurückgerutscht.
Schier paradoxerweise fehlt dem von Silvana Tirinzoni und der starken Nummer 4 Alina Pätz ein EM-Titel. Seit sie 2019 ihren Siegeszug an Weltmeisterschaften starteten, reichte es ihnen an den EM-Turnieren zu zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille. Vor einem Jahr verloren sie im schwedischen Östersund den Final gegen Aussenseiter Dänemark um Skip Madeleine Dupont.
Gutes Abschneiden an Olympischen Spielen 2026
In Aberdeen scheinen die Chancen für die Schweizerinnen noch einmal etwas besser zu stehen. Für Schweden spielen nicht Tirinzonis Erzrivalinnen um Skip Anna Hasselborg. Sondern die etwas schwächer eingestufte und bedeutend weniger erfahrene Crew um Skip Isabella Wrana.
Wie die Aarauerinnen haben sich auch die Genfer Curler ein gutes Abschneiden an Olympia 2026 als längerfristiges Ziel gesetzt. Die Genfer werden vom Solothurner Yannick Schwaller angeführt.
Auf diesem Weg bestreiten sie nunmehr ihre zweite ganze Saison in unveränderter Besetzung. (Pablo Lachat, Sven Michel, Yannick Schwaller, Nummer 4 Benoît Schwarz)
Auch an den Grand-Slam-Turnieren haben sie längst gezeigt, dass sie alle Gegner bezwingen können. Also auch die in Aberdeen als hauptsächliche Favoriten startenden Schweden (mit Skip Niklas Edin) und Schotten (Bruce Mouat).
Vor einem Jahr duellierten sich die Genfer und die Schotten im EM-Final. Die Schweizer führten vor dem letzten End um einen Stein, bevor sie das entscheidende Zweierhaus einfingen.