Dem EHC Thun gelingt der siebte Streich in Folge
Für den formstarken EHC Thun stand am Samstagabend das erste Heimspiel im neuen Jahr auf dem Programm.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun ist dem EHC Bülach drückend überlegen.
- Das Toreschiessen will an diesem Abend aber nicht wirklich gelingen.
- Trotz eines Schussverhältnisses von 57 zu 20 müssen die Thuner in die Overtime.
Dem EHC Thun ist der Auftakt ins neue Jahr gelungen. Auswärts bei Vizemeister Seewen konnte man im Penaltyschiessen siegen. Der EHC Bülach hingegen verlor im heimischen Stadion gleich mit 0:6 gegen Huttwil.
Unter der Woche hatten beide Teams spielfrei, da sie nicht an der Qualifikation zum National Cup teilnehmen. Der EHC Thun hatte sich vor einem Jahr aufgrund von veränderten Wettbewerbsbedingungen zurückgezogen.
Bülach macht die Räume eng
Entsprechend voll sollten die Batterien beider Mannschaften sein. Bereits nach zehn Sekunden hat Thuns Topscorer Gyger die erste Topchance. Nach sieben Minuten verpasst Stefan Spinell das Führungstor.
Die Bülacher tauchen erst im darauffolgenden Powerplay vor dem Thuner Tor auf. Für kurze Zeit hektisch wird es erst bei Ablauf der Strafe. Im Gewusel behält Goalie Graf die Übersicht und kann entschärfen.
Das erste Drittel verläuft wie erwartet. Bülach macht dort Räume eng, wo es keine gibt. Der EHC Thun hat die Scheibe grösstenteils unter seinen Fittichen und rennt an. Ein Tor will aber nicht gelingen.
Im Mitteldrittel verstehen es die Hausherren dann besser, für Gefahr zu sorgen. Bärtschi, Boss und Reymondin vergeben die nächsten guten Abschlussmöglichkeiten. Der Druck der Berner Oberländer nimmt stetig zu.
Die Gäste schaffen es nun aber auch, den einen oder anderen Nadelstich zu setzen. Jansa und Vedova verpassen nach schnellen Gegenstössen die Führung für Bülach.
Auf der anderen Seite macht Bülach-Torhüter Mettler eine Thuner Doppelchance zu Nichte. Auch Captain Boss scheitert erneut. So geht es trotz drückender Thuner Überlegenheit torlos in die zweite Pause.
EHC Thun erst in der Overtime treffsicher
Im Schlussdrittel gehört die erste gefährliche Chance den Gästen. Mike Hintermann trifft gar ans Aluminium. Das war es für längere Zeit dann aber wieder mit Bülacher Torschüssen.
Beim EHC Thun vergeben Wenger, Beusch und Schaerz die weiteren Topchancen. Die Scheibe scheint an diesem Abend verhext zu sein. Den Kyburgstädtern will kein Tor gelingen.
Und dann werden die Thuner in den Schlussminuten nachlässig. Goalie Graf muss gleich zweimal retten. Die Partie geht in die Verlängerung. In dieser trifft Reymondin im Powerplay die Latte.
21 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung bricht der Bann dann endlich. Nach einer Stafette, bei welcher jeder Thuner beteiligt ist, netzt Topscorer Gyger ein.
Der EHC Thun sichert sich mit dem 57. Torschuss den Zusatzpunkt und Goalie Graf feiert einen Shutout.
Nun wartet auf den EHC Thun ein Kantonsduell. Am kommenden Mittwoch empfangen die Berner Oberländer den SC Langenthal im Grabengut.