EHC Thun feiert endlich wieder einen Sieg
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun zeigt über 60 Minuten eine souveräne Leistung.
- Die Thuner gewinnen verdient mit 0:4 in Langenthal.
- Dank dem Sieg steht das Team wieder auf Rang vier.
Es ist eine Bilanz zum Haareraufen: Der EHC Thun verlor zuletzt gleich sechs Mal nacheinander und hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher. Nichtsdestotrotz stehen die Thuner im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.
Anders sah die Formkurve beim SC Langenthal vor dem Aufeinandertreffen aus. Die Oberaargauer kämpfen zwar «nur» um die Pre-Playoffs, siegten zuletzt aber dreimal.
EHC Thun startet gut
Den Thunern ist im Auswärtsspiel von Beginn an anzumerken, dass der erste Sieg im 2024 her soll. Nach einer Spielminute ist bereits eine Strafe gegen Langenthal angezeigt. Im Sechs-gegen-Fünf hat Lukas Haas das offene Tor vor sich.
Langenthal-Goalie Louis Kurt verschiebt aber stark und verhindert den frühen Rückstand. Im anschliessenden Powerplay vergibt Mathys Mojonnier die nächste hochkarätige Chance.
Der EHC Thun bleibt in den ersten zehn Minuten die klar aktivere Mannschaft, bis das 0:1 dann auch fällt. Mojonnier tanzt einen Oberaargauer aus und schiesst. Den Abpraller verwertet Dominik Gyger zur Führung.
Kurz zuvor scheiterte Marc Scheuner noch an der Latte. Nach 13 Minuten tauchen die Langenthaler ein erstes Mal gefährlich auf. Nicolas Odermatt kann Thun-Torhüter Diego Simeoni (B-Lizenz vom EHC Biel) nicht bezwingen.
Die Szene hat allerdings ein Nachspiel für Thun: Luc Schweingruber kassiert eine Zwei-Minuten-Strafe. In Unterzahl haben die Thuner Glück, dass Alain Boppart nur den Pfosten trifft.
Entscheidung fällt im zweiten Drittel
Im Mitteldrittel arbeitet der EHC Thun dann wieder vehementer am zweiten Tor. Sowohl Topscorer Christen als auch Verteidiger Krähenbühl lassen Chancen liegen. Auf der anderen Seite verpasst Langenthals spielender Sportchef Marc Kämpf den Ausgleich nach einem Konter.
Die verpasste Chance ärgert Langenthal doppelt und dreifach. Unmittelbar danach erhöhen die Berner Oberländer auf 0:2. Wie ein alter Hase düpiert Lukas Haas Goalie Kurt. Haas täuscht erst einen Slapshot an, tunnelt den Oberaargauer Torhüter dann.
Das zweite Tor bringt dem EHC Thun ein wenig mehr Ruhe ins Spiel. Einen Schuss von Janik Wyss lenkt Gyger an den Pfosten. Zu Spielmitte vergibt Nicola Christen nach einem sehenswerten Sololauf nur knapp.
Nach 35 Minuten fällt das dritte Tor: Stefan Spinell reagiert am schnellsten auf einen Abpraller. Kurz vor der Pause erhöht sein Linienkollege Luca Wenger gar auf 0:4.
Thun wieder auf Rang vier
Im letzten Drittel passiert wenig bis gar nichts. Die Kyburgstädter lassen hinten nichts mehr anbrennen und bringen den Sieg ins Trockene. Die Thuner schieben sich in der Tabelle an Frauenfeld und Arosa vorbei und liegen nun auf Rang vier.
Langenthal verbleibt im (unteren) Strichkampf. Für den EHC Thun folgt am Mittwoch das nächste wichtige Spiel. Zuhause geht es gegen die Düdingen Bulls, gegen die man vor Wochenfrist mit 4:5 im Grabengut unterlag.