Nach der Niederlage am Wochenende wollte der EHC Thun im Heimspiel gegen Düdingen wieder punkten und ein erstes Saisonziel erreichen.
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Der EHC Thun war heiss aufs zweite Heimspiel des Jahres. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun empfing am Mittwochabend die Düdingen Bulls im heimischen Grabengut.
  • Das Saisonziel, die Qualifikation für die Playoffs, war griffbereit.
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«Mit dem Endresultat bin ich zufrieden. Mit der Art und Weise, wie wir gewonnen haben, bin ich noch glücklicher», freute sich Daniel Steiner nach dem Spiel. Der Headcoach des EHC Thun erklärt: «Düdingen ist momentan ein starker Gegner und es lief lange Zeit gar nicht für uns. Wir mussten hart arbeiten um die Partie irgendwie noch zu drehen.»

Steiners Mannschaft kam am Mittwochabend nicht gut ins Spiel. Im ersten Drittel schleichen sich Fehler und Ungenauigkeiten ein. Zudem agieren die formstarken Düdingen Bulls taktisch hervorragend.

Bulls treffen im Powerplay

Nach 13 Minuten geht der Gast aus dem Kanton Freiburg dann auch in Führung. Im Powerplay zirkuliert die Scheibe bei den Bulls wie am Schnürchen. Am Ende zieht Noah Tschann ab und bezwingt Thun-Goalie Küenzi auf Kopfhöhe.

«Wir haben angefangen zu jammern und den Fokus völlig verloren», sagt Steiner. Das Motto machte der Thuner Headcoach in der Pause seinen Spielern noch einmal klar: «Bügle, bügle, bügle».

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Daniel Steiner ist zufrieden mit dem Resultat seines EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

Dies zeigt im Mitteldrittel einen ersten Effekt. Der EHC Thun wirkt deutlich aktiver und versucht die Düdinger im eigenen Drittel einzuschnüren. Es dauert allerdings bis zur 37. Minute, bis sich die Berner Oberländer belohnen können.

Verteidiger Simon Studerus kurvt hinter dem Tor durch und spielt die Scheibe vors Tor. Marc Scheuner beweist im Zweikampf mit seinem Gegenspieler mehr Wasserverdrängung und trifft. Mit dem 1:1 nach zwei Dritteln geht es zum Pausentee.

Boss' Gamewinner

Im letzten Drittel bleibt die Spannung vor 424 Zuschauern hoch. Noel Riesen vergibt die beste Möglichkeit für den EHC Thun, als er am Pfosten scheitert. Erst fünf Minuten vor der Schlusssirene bricht der Bann.

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Marc Scheuner erzielte das dritte Tor des Abends für den EHC Thun. (Archiv) - Brigitte Münger

Die Kyburgstädter stoppen einen Konter der Bulls und setzen zum wiffen Gegenangriff an. Fabian Boss zieht los und bringt seine Farben erstmals in Front. In den letzten Momenten des Spiels legen die Düdingen Bulls alles in die Waagschale und nehmen den Goalie raus.

Die Thuner wehren sich tapfer gegen die sechs Feldspieler der Bulls, verpassen allerdings den Schuss ins leere Tor. Nichtsdestotrotz feiert der EHC Thun den Sieg und holt sich drei Punkte.

EHC Thun ist «grün»

Da Chur und Arosa ihre Spiele am Mittwochabend verloren haben, rückt das Steiner-Team auf Rang eins vor. «Wenn eine Mannschaft knappe Spiele gewinnen kann, bist du als Coach froh, wenn das in unserer DNA ist», so Steiner.

Daniel Steiner, Headcoach EHC Thun - zvg

Ein erstes Saisonziel hat der Neo-Coach gestern Abend bereits erreicht: Der EHC Thun hat sich mit dem Sieg gegen Düdingen bereits frühzeitig für die Playoffs qualifiziert. Bis zum Start in die heisse Phase am 25. Februar stehen nun noch sechs Quali-Partien auf dem Programm.

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