EHC Thun zwingt Franches-Montagnes in die Knie
Vergangene Woche hagelte es für den EHC Thun zwei Niederlagen. Gegen Franches-Montagnes sollte nun alles besser werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun bestreitet in dieser Woche zwei Heimspiele.
- Am Mittwochabend war Franches-Montagnes zu Gast im Grabengut.
Der EHC Thun konnte sich am Mittwoch über ein Comeback freuen: Fabian Boss kehrte nach überstandener Verletzung zurück in die Aufstellung. Boss stürmte an der Seite von Nicola Christen und Lukas Haas in der dritten Linie.
Eben diese Linie sorgt nach drei Minuten für Betrieb vor dem gegnerischen Tor. Wenige Sekunden später kann Nico Schertenleib unbedrängt aufs Tor ziehen. Der junge Flügel scheitert an Phileas Lachat im Tor der Jurassier.
Die Thuner bleiben druckvoll, Mathys Mojonnier vergibt die nächste Gelegenheit. Im Anschluss kommt auch Franches-Montagnes besser ins Spiel. Thomas Devesvre scheitert an Thun-Hüter Stephan Küenzi, Pierric Pouilly schiesst neben das Tor.
Kurz vor Drittelsende kommt dann Thuns Dominik Gyger ein wenig zu spät und scheitert ebenfalls. Ohne Tore und ohne ausgesprochene Strafen geht es in die erste Pause.
EHC Thun legt vor
Für die erste Torchance im Mitteldrittel ist Comebacker Boss zuständig. Auf Zuspiel von Christen scheitert er mit seinem Slapshot an Lachat. Nach 24 Minuten brechen die beiden dann den Bann.
Auf Zuspiel von Boss netzt Christen aus dem Slot heraus ein zur Führung. Kurz nach Spielmitte agieren die Berner Oberländer zum ersten Mal im Powerplay. Gyger passt an die blaue Linie zu Schoch, der abzieht. Marc Scheuner und Michael Bärtschi sorgen für Wirbel vor Lachat, der sich zum zweiten Mal bezwingen lässt.
Der Zwei-Tore-Vorsprung hält nur kurz: Eine Minute nach dem 2:0 erhält Franches-Topscorer Lee Roberts zu viel Platz und bezwingt Küenzi Backhand zum Anschluss.
Die nächste Chance geht wieder auf das Konto des EHC Thun. Captain Pascal Rossel verpasst den dritten Thuner Treffer. In der letzten Minute des Mitteldrittels profitiert Colin Loeffel von einem katastrophalen Zuspiel eines Thuners, verzieht aber mit seinem Schuss.
Emotionen kochen hoch
Im Schlussabschnitt haben wieder die Thuner die besseren Chancen. Erst vergibt Jan Wigger, bevor Mojonnier den Pfosten trifft. Nun kochen auch die Emotionen hoch! Nach einer Auseinandersetzung mit mehreren Brandherden werden je zwei Spieler in die Kühlbox geschickt.
Just in der Folge gleicht der HC Franches-Montagnes aus. Matteo Valenza zieht hinter dem Tor durch und bezwingt den am Boden liegenden Küenzi zum 2:2. Bitter für die Thuner!
Die 436 Zuschauer fragen sich nun, wie es um das Nervenkostüm des EHC Thun steht. Diese Frage beantwortet die Mannschaft umgehend! Im schnellen Gegenzug spielt Gyger auf Bärtschi, der neben das Tor schiesst. Die Scheibe geht mit etwas Glück hinter dem Tor durch und kommt am zweiten Pfosten zu Jan Wigger, der einschiebt.
Die Kyburgstädter verteidigen nun die Führung vehement und retten drei Punkte ins Trockene. Unmittelbar vor der Schlusssirene geraten die beiden Teams erneut aneinander. Auslöser ist eine Behinderung respektive ein Check gegen Thun-Goalie Küenzi.
Den Thunern ist's egal, sie kehren nach zwei Niederlagen zurück auf die Siegerstrasse. Bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel für den EHC Thun auf dem Programm. Um 17.15 Uhr treffen die Berner Oberländer auf den EHC Bülach.