EHC Thun weiter glücklos
Nach der unnötigen Niederlage gegen Lyss unter der Woche wollte der EHC Thun in Seewen ein effizienteres Gesicht zeigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun zog am Mittwoch im Heimspiel gegen Lyss den Kürzeren.
- Gegen den Seeländer Abwehrriegel fanden die Thuner zu wenig Mittel.
- Dies wollte das Team am Samstag verbessern.
Im Verfolgerduell trafen die Thuner Mannen auswärts auf den EHC Seewen. Die Schwyzer lagen vor dem Spiel zwei Punkte hinter dem EHC Thun auf Rang fünf.
Die Seebner sind toll in die Saison gestartet und konnten nach einer Auftaktpleite in Franches-Montagnes vier Spiele in Serie gewinnen. Zuletzt ist die Punktemaschine aber etwas ins Stocken geraten.
Aus den letzten drei Partie resultierten drei Niederlagen. Dies allerdings gegen die drei derzeitigen Spitzenteams Chur, Huttwil und Arosa.
Graf ersetzt Küenzi im Kasten
Der EHC Thun startete mit Gian Graf statt Stammgoalie Stephan Küenzi zwischen den Pfosten. Graf hält im ersten Drittel lange dicht, bis er sich kurz vor der ersten Pause doch noch bezwingen lassen muss.
Als eine Strafe gegen Thun angezeigt ist, stösst Fabio Langenegger als zusätzlicher Feldspieler aufs Eis. Eben dieser Langenegger geht im Slot vergessen, wird angespielt und versenkt eiskalt zum 1:0.
Im zweiten Drittel dauert es dann fast bis zu Spielmitte, bis das nächste Tor fällt. Erneut sind es die Innerschweizer, die treffen. Francesco Gärtner bedient mit einem Diagonalpass Adrian Steiner, der erhöhen kann.
Der EHC Thun scheint einen Moment lang geschockt. Ein eigentlich aussichtsreicher Angriff der Berner Oberländer wird zum Bumerang. Seewen attackiert mit drei Mann gegen zwei Thuner Verteidiger.
Jonas Fries legt ab auf Steiner, der seinen Doppelpack perfekt macht. Dicke Packung für die Thuner, die sich allerdings keineswegs hängen lassen. Vier Minuten vor der zweiten Sirene folgt das Lebenszeichen.
Scheuner bringt den EHC Thun noch einmal ins Spiel
Mit Nachdruck manövrieren die Kyburgstädter in Person von Marc Scheuner die Scheibe ins Netz. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand geht es zum Pausentee.
Im Schlussdrittel häufen sich die Strafen. Seewen lässt zwei, Thun gleich deren vier Überzahlsituationen ungenutzt. So kommt es, wie es kommen muss: Der EHC Seewen trifft 40 Sekunden vor Ende ins leere Tor und sichert sich drei Punkte.
Der EHC Thun reist mit leeren Händen nach Hause. Erneut verzeichnet das Team deutlich mehr Schüsse als der Gegner, kann aber nicht reüssieren.
Immerhin: Für Thun folgt nun eine Heimspielwoche. Am Mittwoch reist Franches-Montagnes ins Grabengut und am Samstag der EHC Bülach.