EHC Thun zwingt Hockey Huttwil in die Knie
Am Mittwochabend traf der EHC Thun zuhause auf das überraschend schlecht in die Saison gestartete Hockey Huttwil.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun ist stark in die neue Spielzeit gestartet.
- Vor dem Heimspiel gegen Huttwil liegen die Thuner auf Platz zwei.
Nach drei Siegen aus drei Spielen hat der EHC Thun am Wochenende ein erstes Mal verloren. Im Spitzenkampf unterlagen die Berner Oberländer dem EHC Arosa im Penaltyschiessen.
Mit zehn Punkten aus vier Partien stand die Mannschaft von Headcoach Daniel Steiner aber immer noch hervorragend da. Ein wenig anders sieht die Situation bei Hockey Huttwil aus.
Die Oberaargauer – letzte Saison noch im Playoff-Final – tun sich bislang schwer. Zwar siegte man gegen Dübendorf und Franches-Montagnes, verlor aber gegen Frauenfeld und Chur.
EHC Thun mit zwei frühen Toren
Bei warmen Temperaturen tauchten dann aber die Huttwiler kurz nach Spielbeginn erstmals gefährlich auf. Michael Lüdi scheitert freistehend im Slot an Thun-Goalie Stephan Küenzi.
Wenige Sekunden später geht es auf der anderen Seite rund. Nach einem Gestocher vor dem Tor schiebt Marc Scheuner ein. Scheuner lief ein erstes Mal mit dem Topscorer-Trikot auf, da Joel Reymondin verletzungsbedingt fehlte.
Nebst dem Captain musste der EHC Thun unter anderem auch auf die Dienste von Studerus, Haas, Wigger und Messerli verzichten. Dies tat dem Thuner Spiel vorerst nicht weh.
Nach nur fünf Minuten stellen die Thuner bereits auf 2:0. Dieses Mal schiebt Dominik Gyger – nach erneut unübersichtlicher Situation – ein. Die Reaktion von Hockey Huttwil lässt nicht lange auf sich warten.
Drei Minuten später verkürzt Michael Minder mit einem Weitschuss von der blauen Linie. Goalie Stephan Küenzi scheint die Sicht dabei verdeckt zu sein.
Viele Strafen im Mitteldrittel
Im Mitteldrittel hält der Schiedsrichter die Spieler dann an der kurzen Leine, was diverse kleine Strafen zur Folge hat. Die Überzahlspiele entwickeln allerdings auf beiden Seiten kaum Gefahr.
Erst in der 34. Minute bedient Fabian Boss Gil Reymondin herrlich, welcher das 3:1 für den EHC Thun verpasst. Wenig später erkämpft sich Thuns Pascal Rossel in Unterzahl die Scheibe. Mit seinem Abschluss kommt er aber nicht an Sandro Wehrli im Huttwiler Tor vorbei.
Nach 39 Minuten gleich Huttwil die Partie im Powerplay aus. Küenzi glänzt erst mit einer Parade. Gegen Nyffelers Nachschuss kann er am Boden liegend aber nichts mehr ausrichten.
Unmittelbar nach dem Ausgleich vergibt Fabian Haberstich nach einem Oberaargauer Defensivfehler freistehend vor dem Tor. So geht das hochstehende Aufeinandertreffen mit einem 2:2 in die zweite Pause.
Rossel trifft zum Sieg
Im Schlussdrittel können die Thuner bereits früh wieder vorlegen. Nach zwei Minuten trifft Pascal Rossel zur erneuten Führung. Im Anschluss übersteht der EHC Thun zwei Unterzahlsituationen schadlos.
Viereinhalb vor dem Ende nehmen sich die Huttwiler gleich selber die Chance, noch einmal gefährlich zu werden. Michael Ruch holt erst eine Zwei-Minuten-Strafe wegen hohem Stock und protestiert so fest, dass er gleich vier Minuten raus muss.
So kamen die Huttwiler am Ende nicht mehr zum Ausgleich. Für den EHC Thun ist es der vierte Sieg im fünften Spiel. Mit 13 Punkten stehen die Berner Oberländer weiterhin an zweiter Stelle der MyHockey League.
Schon am Samstag trifft der EHC Thun im nächsten Heimspiel auf den EHC Bülach.