Gottéron-Legende Bykow schockiert mit Aussagen zu Ukraine-Krieg
Der ehemalige Gottéron-Star Bykow (61) schockt mit einem Skandal-Interview. Er spricht von westlicher Russen-Phobie und unterstützt die «Ukraine-Operation».
Das Wichtigste in Kürze
- In seiner Aktiv-Zeit hat «Slawa» Bykow über 500 Skorerpunkte für Gottéron gesammelt.
- Nun kratzt der 61-Jährige mit erstaunlichen Aussagen an seinem Legendenstatus in Fribourg.
- Er befürwortet den Krieg in der Ukraine und kritisiert die Schweiz.
Wjatscheslaw Arkadjewitsch Bykow prägte das Schweizer Eishockey in den 90ern massgeblich. Er wechselte 1990 zu Fribourg Gottéron und blieb acht Jahre im Club, bevor er noch zwei Jahre in Lausanne auflief.
Zusammen mit seinem russischen Nationalmannschaftskollegen Andrei Chomutow bildete er ein unwiderstehliches Sturm-Duo, das die Gottéron-Fans verzückte. Insgesamt erzielte «Slawa» in 263 NLA-Saisons 200 Tore und 330 Assists – eine unglaubliche Quote.
Bykow unterstützt russischen Ukraine-Einsatz
Dementsprechend schockierend dürften seine neusten Aussagen für ehemalige Bewunderer sein. In einem Interview mit dem russischen Blog «Absatz» übt sich der ehemalige Hockey-Star nämlich in Kriegs-Propaganda.
Er ist überzeugt, dass der russische Sondereinsatz (Krieg) notwendig sei, um die Ukraine von Nazis zu befreien. «Es gibt einen Grund für Säuberungen. Ich als anständiger Russe unterstütze Russlands Hilfe für den Donbass.»
Man sehe jetzt nämlich die Echos des ukrainischen Nationalsozialismus aus dem Zweiten Weltkrieg, erklärt er. So spricht Bykow auch konsequent von einem «Sondereinsatz».
Schweizer Neutralitäts-Verlust und westliche Russen-Phobie
Über seine Wahlheimat Schweiz sagt Bykow, der seit 2003 Schweizer Staatsbürger ist, sie bestrafe sich selbst. «Die Lebensmittel- und Benzinpreise in der Schweiz steigen, und die Energiepreise werden mit Sicherheit steigen.»
Durch die starke Propaganda habe die Schweiz ihre traditionelle Neutralität verloren, glaubt Bykow.
Ohnehin gebe es im Westen eine starke Russen-Phobie, erklärt der ehemalige russische Nationaltrainer. Seine Erklärung dafür: Viele Länder seien einfach zu abhängig von den USA.
Diese «Russophobie»-Theorie widerlegte Medien-Guru Guido Keel kürzlich bei Nau.ch.
Es sind Aussagen, die bei Fribourg Gottéron wohl für viel Bestürzung sorgen werden. Immerhin besitzt «Slawa» im Club Legendenstatus und war bis 2021 auch noch Mitglied des Verwaltungsrats. Ausserdem spielt sein Sohn Andrei Bykow seit vielen Jahren für Gottéron.