National League: EHC Biel im Play-In – Saisonende für die SCL Tigers
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Biel gewinnt das letzte Quali-Spiel in Genf mit 2:1.
- Die Tigers verlieren in Zürich nach Verlängerung 1:2.
- Damit steht fest: Für die Emmentaler ist die Saison fertig, der EHC Biel steht im Play-In.
Für die SCL Tigers ist die Saison nach dem heutigen Spiel zu Ende. Auswärts bei Quali-Sieger ZSC Lions setzt es eine 1:2-Niederlage nach Verlängerung ab. Weil der EHC Biel in Genf 2:1 gewinnt, ist dessen Platz im Play-In schon kurz davor sicher.
Schafft es der EHC Biel in die Playoffs?
Langnau erlebt einen guten Start mit viel Puck-Besitz. Doch Zürichs Zehnder bringt die Emmentaler nach sieben Minuten in Rücklage. Sekunden danach sorgen die Lions beinahe für das 2:0. Zwei Zürcher gehen auf einen Langnauer Verteidiger und Goalie Boltshauser zu.
Der SCL übersteht in der Folge eine Unterzahl, ehe Harri Pesonen den Pfosten trifft. Die Tigers zeigen sich bemüht, den Ausgleich im ersten Drittel zu erzielen – das gelingt aber nicht. Die gute Nachricht: Auch Biel liegt zu diesem Zeitpunkt hinten.
EHC Biel wendet Rückstand im Mitteldrittel
Die Seeländer können im Startdrittel in Genf von einem frühen Powerplay nicht profitieren. Auch eine zweite Überzahl führt nicht zum erwünschten Führungstreffer. Jubeln tut nach 13 Minuten dann Titelverteidiger Servette. Hartikainen schliesst eine Passstafette erfolgreich ab und sorgt für den Genfer Vorsprung bei der ersten Sirene.
Nach wenigen Minuten im zweiten Drittel können die Bieler Fans erstmals etwas aufatmen. Der EHC erzielt durch Ramon Tanner in der 23. Minute das 1:1. Sein Pass wird vom Gegner abgelenkt und findet den Weg ins Tor.
In der Folge kann sich Servette bei Goalie Descloux bedanken, dass es kurz danach nicht 2:1 für Biel steht. Der Treffer fällt in der 33. Minuten dann trotzdem, Luca Cunti schiesst das wichtige zweite Tor für sein Team. Nach zwei Dritteln führt der EHC Biel in Genf.
Tigers lange ohne Glück
Langnau ist unterdessen auch nach 40 Minuten ohne Tor. Die Tigers können aus zwei Powerplays Ende des Drittels keinen Profit schlagen.
Die Emmentaler zeigen sich durchs Drittel hinweg aber insgesamt mehrmals gefährlich in der Offensive. Saarela und Malone verpassen den Ausgleich beide, vor allem Letzterer kommt zu einer guten Möglichkeit. Hinten müssen die Tigers aufpassen, dass nicht das 0:2 fällt, denn Zürich bleibt gegen vorne gefährlich. Nach 40 Minuten steht es weiterhin 0:1 aus Langnauer Sicht.
Im Schlussdrittel bleiben die Gäste nach vorne sehr bemüht. Die Lions verteidigen die knappe Führung aber lange souverän und setzen offensiv weiter Akzente.
Saarela hat für den SCL zwar eine Grosschance zum Ausgleich. Doch alleine vor Goalie Hrubec bringt er den Puck nicht im Tor unter. Kurz vor der dritten Sireren kriegen die Langnauer nochmal eine Überzahl – und dieses Mal fällt das Tor! Mäenalanen trifft zum 1:1 und rettet sein Team in die Overtime.
Nun muss Hilfe aus Genf her, doch die kommt nicht. Biel rettet die 2:1-Führung über die Zeit und sichert sich Platz 10. Die Tigers verlieren schliesslich in der Overtime und beenden die Regular Season der National League auf Platz 11.
Erstmals Play-In-Modus in der National League
Der letztjährige Finalist EHC Biel spielt im ersten Play-In der National League am Donnerstag erneut gegen Servette. Im neuen Modus wird es ein Hin- und ein Rückspiel geben. Die zweite Partie geht am Samstag über die Bühne.
Der SC Bern verliert im letzten Quali-Spiel das Zähringer-Derby in Fribourg 3:4 nach Verlängerung.
Die letzte Runde im Überblick:
Ajoie – Davos 1:4
Fribourg Gottéron – SC Bern 4:3 n.V.
Kloten – Ambri 0:4
Lausanne – EV Zug 4:1
Lugano – Rapperswil-Jona Lakers 3:6
Servette – Biel 1:2
ZSC Lions – SCL Tigers 2:1 n.V.