Schweizer Nati scheitert gegen Finnland an der Chancenauswertung
Die Schweizer Eishockey-Nati verliert auch das siebte Spiel dieser Saison auf der Euro Hockey Tour. In Karlskoga (SWE) unterliegt das Team Finnland mit 2:4.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Hockeynati verliert gegen Finnland mit 2:4.
- Im Aufgebot standen fünf Länderspiel-Debütanten.
- Am Samstag spielen die Eisgenossen gegen den Gastgeber Schweden.
Nur 86 Sekunden brauchten die Schweizer, um vor rund 2500 Zuschauern in Karlskoga in Führung zu gehen. Und es waren die Neuen, die den Löwenanteil hatten.
Die Debütanten Tino Kessler und Théo Rochette eroberten im Forechecking den Puck. Der Lausanner Rochette passte in die Mitte zu Thierry Bader und der Berner schloss kaltblütig ab. Es war der Auftakt zu einem schwungvollen, aber am Ende zu wenig effektiven Schweizer Auftritt.
Denn auf das Startfurioso folgten zwar viele weitere Chancen, aber lange kein Tor mehr. Wesentlich effizienter agierten die Finnen, die wie die Schweizer so kurz vor den Playoffs auf einige arrivierte Spieler verzichten mussten.
Fast genau zur Spielmitte glich Eemil Erholtz nach einem Konter aus. Die Vorentscheidung schaffte der Olympiasieger mit einem Doppelschlag in der 48. und 53. Minute durch Juha Jääskä und Oliwer Kaski.
Zwar reagierte das junge Team von Coach Patrick Fischer durch Klotens Marc Marchon (einen weiteren Debütanten). Er schoss den Anschlusstreffer, doch der 20-jährige Niko Huuhtanen sorgte wenig später wieder für die Zweitore-Führung. Als er energischer nachstocherte als die Schweizer Verteidiger. In den Schlussminuten kamen die Rotweissen zu keinen echten Torchancen mehr.
Fünf Länderspiel-Debütanten
Die Schweizer gehen damit auch im siebten Spiel in dieser Saison als Verlierer vom Eis. Im November in Tampere gab es gegen Finnland eine 0:4-Klatsche, im Dezember in Zürich ein 3:4 nach Verlängerung.
Die Leistung des weitgehend unerfahrenen Teams – mit fünf Länderspiel-Debütanten und nur sieben Spieler mit WM-Erfahrung – war nicht schlecht. Doch es fehlte – nicht zum ersten Mal – die Kaltblütigkeit vor dem Tor. Vor allem Marchon, vor seinem Torerfolg und Sven Senteler sündigten arg im Abschluss. Dazu verlor auch Joren van Pottelberghe das Goalieduell gegen Finnlands Emil Larmi.
Die Schweizer haben diese Woche in Schweden noch zwei Chancen auf den ersten Sieg. Am Samstag gegen den Gastgeber Schweden und am Sonntag gegen Tschechien.