Alle Augen auf Leroy Sané: Bayerns Königstransfer legt los
«Endlich loslegen» - darauf freut sich Leroy Sané vor seinem ersten Pflichtspiel im Bayern-Trikot. Der Nationalspieler kehrt als grosse Attraktion ins Team.
Das Wichtigste in Kürze
- Alle Augen sind auf Leroy Sané gerichtet.
- Der Königstransfer der Bayern darf endlich loslegen.
- In seinem ersten Pflichtspiel tritt er sogleich gegen seinen Ex-Klub an.
Am Freitagabend darf Leroy Sané «endlich loslegen», wie der Münchner Königstransfer frohlockt. Und das dann auch noch gegen die Königsblauen, bei denen er seine Profi-Karriere starten durfte.
Leon Goretzka und Sané kennen sich nicht erst aus gemeinsamen Schalker Tagen. Sie besuchten in Gelsenkirchen schon dieselbe Schule. Und auch aus Länderspielen sind sich die deutschen Nationalspieler bestens vertraut.
Riesige Erwartungen
Nun sind sie seit kurzem beim Triple-Gewinner in München wieder vereint. Und dort sind die Erwartungen an den rund 50 Millionen Euro teuren Neuzugang von Manchester City riesig.
«Er ist in der Lage, Eins-gegen-eins-Situation aufzulösen. Solche Spieler brauchst du gerade als FC Bayern gegen Mannschaften, die sich häufig auf die Defensive konzentrieren. Leroy Sané hat eine grosse Schnelligkeit, einen guten Zug zum Tor und ist in der Lage, Tore vorzubereiten. Das sind Dinge, die wir von ihm erhoffen und erwarten.»
Genau 1588 Tage nach seinem letzten Spiel im Schalke-Dress am 14. Mai 2016 feiert Sané beim Wiedersehen mit Königsblau sein Comeback in der Bundesliga. Der 24-Jährige will in München sein Spiel «aufs nächste Level bekommen» und Titel gewinnen, besonders die Champions League. Beim rauschenden Titelgewinn jüngst beim Finalturnier in Lissabon durfte er nach seinem Wechsel aus England noch nicht mitwirken.
Leroy Sané: «Wenn ich die Frische und Power habe, spiele ich die Dinge runter»
Sané hat in München einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben und sich sportliche Grosstaten vorgenommen. Schliesslich habe er ganz bewusst die Trikotnummer 10 gewählt, die bis 2019 der grosse Arjen Robben beim Rekordmeister trug. Er wollte damit «ein Zeichen setzen, dass ich hierherkomme, um Verantwortung zu übernehmen. Ich will zeigen, dass man sich dabei voll auf mich verlassen kann.»
Sein von Goretzka beschriebenes Potenzial blitzte im DFB-Trikot auf. Aber etliche Offensivaktionen misslangen Sané auch noch. «Wenn ich die Frische und Power habe, spiele ich die Dinge runter», sagte er.
Vielleicht kann Leroy Sané schon gegen Schalke eine Duftmarke setzen. Für den Verein bestritt er als Jungprofi in der Bundesliga 47 Partien, traf elfmal und bereitete sieben Tore vor.