Armando Izzo (31): Serie-A-Spieler hilft Mafia – fünf Jahre Haft!

Armando Izzo, Verteidiger von Serie-A-Club AC Monza, ist ins Visier der Justiz geraten. Ein Gericht verurteilt der Fussballer zu einer Haftstrafe von fünf Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der 31-Jährige kann Berufung einlegen.

Was ist passiert? Izzo wird beschuldigt, der neapolitanischen Mafiaorganisation Camorra bei einer Spielmanipulation geholfen zu haben. Der Vorfall soll sich in der Saison 2013/14 abgespielt haben.

Zusammen mit zwei anderen Spielern sei er an der Absprache des Serie-B-Spiels zwischen Modena und Avellino beteiligt gewesen. Izzo steht damals bei Avellino unter Vertrag und kommt bei besagter Partie nicht zum Einsatz. Trotzdem soll er im Vorfeld Geld angenommen haben, um das Resultat der Begegnung zu beeinflussen.

Schon 2017 wird der Verteidiger für 18 Monate gesperrt, dazu kommt eine Busse von 50'000 Euro. Grund: Izzo hat Spielmanipulationen während seiner Zeit bei Avellino nicht gemeldet. Später wird seine Sperre auf sechs Monate reduziert.

Sportlich geht es für Armando Izzo in der Folge wieder bergauf. 2018 wechselt er für über zehn Millionen Franken von Genua zu Torino. Ein Jahr später läuft er dreimal für die italienische Nationalmannschaft auf.

Bei Monza steht er noch bis 2024 unter Vertrag. In der laufenden Saison bringt er es auf insgesamt 26 Einsätze – und gehört damit zu den unbestrittenen Stammspielern.

Sein Verein, welcher übrigens Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi gehört, stärkt Izzo übrigens den Rücken. Man sei «voll und ganz» von der Unschuld des Spielers überzeugt, heisst es vonseiten des Clubs.