Bayern München: Ex-Boss Oliver Kahn drohte Uli Hoeness mit Anwalt
Uli Hoeness wirft Oliver Kahn vor, bei Bayern München nicht genug gearbeitet zu haben. Kahn lässt dies nicht auf sich sitzen – und droht mit einem Anwalt.
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Hoeness bezeichnet die Berufung von Oliver Kahn als Bayern-Boss im TV als Fehler.
- Die Goalie-Legende habe nicht genug gearbeitet, lautet sein happiger Vorwurf.
- Kahn gefallen diese Aussagen ganz und gar nicht – er schaltet einen Anwalt ein.
Im vergangenen Oktober trat Uli Hoeness beim Sonntags-Stammtisch im BR Fernsehen gegen Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn nach. «Die Berufung von Kahn als Vorstandsvorsitzender von Bayern München war ein grosser Fehler», sagte Hoeness damals.
Sein Vorwurf happig: Kahn habe nicht genug gearbeitet. «Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: ‹Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten›», so Hoeness. «Darauf habe ich geantwortet: ‹Aber zwölf sollten es schon sein.›»
Wie nun die deutsche «Sport Bild» weiss: Kahn drohte dem Bayern-Ehrenpräsidenten nach dessen Aussagen mit einem Anwalt.
Der 54-Jährige liess darin verlauten, dass man sich auf Stillschweigen geeinigt habe. Hoeness habe mit seinen TV-Aussagen nun klar dagegen verstossen. Bei einem weiteren Vorfall würde Kahn juristische Schritte einleiten. Die Führung von Bayern München bat Hoeness im Anschluss, sich zukünftig mit solchen Äusserungen etwas zurück zu nehmen.
Zur Erinnerung: In der vergangenen Spielzeit machte Bayern München nach einer turbulenten Saison am letzten Spieltag doch noch den Meistertitel klar. Trotzdem wurden Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic noch am gleichen Tag entlassen.