Bayern München – Hoeness: «Werden Matthäus die Kanäle abschneiden»
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Hoeness schiesst gegen Bayern-Legende Lothar Matthäus.
- Der 62-Jährige soll Informationen über den Club an die Öffentlichkeit verbreitet haben.
- Matthäus wehrt sich gegen die Vorwürfe und äussert sich ebenso kritisch.
Ehrenpräsident Uli Hoeness sieht die vereinsinternen Dauerquerelen beim FC Bayern München nach dem turbulenten Saisonende als beendet an.
Happige Vorwürfe von Hoeness
Am Rande eines Benefizspiels in Weissach am Tegernsee äusserte er sich gegenüber dem TV-Sender «Sky». «Der Verein hat sich befriedet, es ist total ruhig», sagt Hoeness. Einmal die Woche würde man sich im grossen Kreis zusammensetzen und alle Dinge besprechen.
Dabei macht der 71-Jährige deutlich, dass in Zukunft keine Interna an die Medien durchsickern sollen. «Die Dinge, die wir machen, werden nicht in der Öffentlichkeit diskutiert, sondern im kleinen Kreis. Das tut der Sache gut.»
Hoeness kündigt darüber hinaus auch Konsequenzen an. Dabei geht er insbesondere Klub-Ikone Lothar Matthäus an. Er und andere Ex-Spieler hätten Informationen verbreitet, heisst es.
Uli Hoeness wird deutlich: «Auch Lothar wird in den nächsten zwölf Monaten weniger Informationen kriegen, weil wir ihm die Kanäle abschneiden werden.» Klare Worte in Richtung des langjährigen Profis von Bayern München.
Matthäus wehrt sich: «Unsinn!»
Lothar Matthäus lässt dies jedoch nicht so einfach auf sich sitzen. Im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung wehrt er sich gegen die Vorwürfe: «Ich habe nie Informationen vom FC Bayern bekommen. Ich sehe die Dinge auf dem Platz, ich spreche mit den Menschen.»
Er rede über das, was er wahrnehme, so Matthäus. «Aber ich habe nichts gesteckt bekommen. Diese Aussage ist für mich Unsinn, sorry.» Dass die Mannschaft der Münchner «nicht funktioniert oder die Stimmung schlecht ist, das sehe ich».