BVB – Gregor Kobel: «Mein Vater wollte nicht, dass ich Profi werde»
Heute ab 18.30 Uhr gilt es wieder ernst für Gregor Kobel (26) und den BVB. Wäre es nach dem Vater des Nati-Keepers gegangen, wäre dieser nicht Profi geworden.
Das Wichtigste in Kürze
- Für den fünftplatzierten BVB beginnt heute in Darmstadt die Aufholjagd.
- Die Dortmunder können sich mit Gregor Kobel auf den besten Goalie der Liga verlassen.
- Der Schweizer erklärt der «Sport-Bild», dass sein Vater gegen seine Profikarriere war.
Heute gilt es für Gregor Kobel (26) und den BVB wieder ernst! Der Nati-Keeper startet in Darmstadt in die Rückrunde. Von den Dortmundern wird nach einer schwachen Hinrunde eine Reaktion erwartet. Platz fünf entspricht nicht den Erwartungen des amtierenden Vizemeisters.
Kobel hat sich in der Winterpause eine Auszeit genommen und ist nach Südafrika gereist. Dort konnte er bei einer Safari abschalten und neue Energie tanken.
Kobel: «Ich glaube fest an die Qualität beim BVB»
Er betont die Wichtigkeit von Pausen abseits des Fussballs: «Ein unfassbares Erlebnis. Ich kann in solchen Ferien gut abschalten. Einfach mal etwas anderes zu machen als Fussball, das tat mir gut», sagte er der «Sport-Bild».
Trotz einiger schwieriger Spiele in dieser Saison bleibt Kobel optimistisch für die Zukunft seines Teams: «Wir müssen es schaffen, dass jeder wieder das Beste auf den Platz bringt. Dann können wir auch wieder eine Serie starten.» Er glaubt fest an die Qualität beim BVB und ist zuversichtlich, dass der Klub seine Leistung verbessern kann.
Im Oktober hat Gregor Kobel seinen Vertrag beim BVB langfristig bis 2028 verlängert. Der Schweizer hat klare Ziele für seine Karriere: «Wir wollen und müssen immer um Titel mitspielen.» Er ist sich bewusst, dass dies harte Arbeit erfordert – sowohl auf als auch neben dem Platz.
Gregor Kobel: «Mein Vater hat mich sehr geprägt, was Einstellung geht»
Und der 26-Jährige kramt im Gespräch mit «Sport-Bild» auch noch in Erinnerungen aus der Kindheit: Sein Vater, ein ehemaliger Eishockeyprofi, sei zunächst gegen Kobels Entscheidung gewesen, Profisportler zu werden.
«Ich habe aber darauf bestanden und mein Vater sagte dann: ‹Wenn wir es machen, dann richtig!› Ich bin dann sehr früh in die GC-Jugendabteilung gekommen. Und mein Vater hat mich dann sehr geprägt, was Einstellung im Profisport bedeutet. Dadurch habe ich immer an mich geglaubt.»
Erst kürzlich wurde Kobel im «Kicker» erneut zum besten Goalie der Bundesliga gewählt. Trotzdem liess Nati-Trainer Murat Yakin kürzlich durchblicken, dass Yann Sommer als Nummer eins an die EM 2024 fährt. «Ich kann nur das verändern, was ich selbst beeinflussen kann. Und das sind meine Leistungen», so Kobel.
Heute ab 18.30 Uhr wird Kobel in Darmstadt gefragt sein: Der BVB startet das Fussballjahr auswärts beim Aufsteiger.