BVB: Pöstler wird ab Sommer neuer Abwehr-Star
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Meunier spielt heute auf Top-Niveau bei PSG.
- Der Belgier wird im Sommer höchstwahrscheinlich beim BVB unterschreiben.
- In seinen Anfängen arbeitete er neben seiner Fussballer-Karriere als Pöstler.
Die Medien in Deutschland sind sich sicher: Thomas Meunier wird im Sommer ablösefrei von Paris St. Germain zum BVB wechseln. Dort ersetzt der 28-jährige Verteidiger Shooting-Star Achraf Hakimi, der wohl zu seinem Stammverein Real Madrid zurückkehren wird.
Passt Thomas Meunier ins Beuteschema des BVB?
Meunier und der BVB – das könnte durchaus passen. Der Belgier wurde in Sainte-Ode, rund 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, geboren und spricht fliessend Deutsch.
Aus Jugend-Mannschaft von Lüttich aussortiert
Dass Thomas Meunier heute auf Weltklasse-Niveau kickt, ist keine Selbstverständlichkeit. Mit 15 Jahren erlitt der gelernte Stürmer, der erst als Profi zum Verteidiger umfunktioniert wurde, einen Rückschlag. Standard Lüttich beurteilte seine fussballerischen Qualitäten als zu schlecht. Seine Trainer warfen ihn aus dem Team.
Im Interview mit der «Bild» sagt Meunier rückblickend: «Ich sagte meinen Eltern, dass ich aufhören werde, mein Traum war gestorben.» Indem seine Mutter für ihn ein Probetraining beim damaligen Drittligisten Royal Exelsior Virton organisierte, rettete sie seine Karriere.
Halbprofi und 400 Euro Lohn
Diese Chance wusste Meunier zu nutzen. Er etablierte sich im Kader als Halb-Profi – allerdings für schlappe 400 Euro monatlich. Um sich über Wasser zu halten, jobbte der 1,90-Meter-Hüne nebenbei als Postbote.
Schliesslich schaffte er es auch dank seinen gefürchteten Weitschüssen ins Profi-Kader des FC Brügge. Dort startete der Rechtsverteidiger durch, schaffte 2013 erstmals den Sprung in die Nationalmannschaft.
Meunier trifft beim BVB auf Nati-Kameraden
Über PSG, unter Ex-Dortmund-Trainer Thomas Tuchel (46) ist er mittlerweile nicht mehr gesetzt, führt sein Weg nun also zum BVB. In Dortmund dürfte Meunier keine allzu grossen Schwierigkeiten haben, sich ins Team zu integrieren.
Erstens aufgrund seiner Deutschkenntnisse. Und zweitens würde er dort auf seine beiden Nationalelf-Kollegen Axel Witsel (31) und Thorgan Hazard (26) treffen.