BVB: Pöstler wird ab Sommer neuer Abwehr-Star

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Deutschland,

Pöstler, Stürmer, Abwehrspieler. Thomas Meuniers Werdegang ist ungewöhnlich. Im Sommer wird sein Lebenslauf wohl um die Station BVB reicher.

BVB
Thomas Meunier wird PSG im Sommer verlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Meunier spielt heute auf Top-Niveau bei PSG.
  • Der Belgier wird im Sommer höchstwahrscheinlich beim BVB unterschreiben.
  • In seinen Anfängen arbeitete er neben seiner Fussballer-Karriere als Pöstler.

Die Medien in Deutschland sind sich sicher: Thomas Meunier wird im Sommer ablösefrei von Paris St. Germain zum BVB wechseln. Dort ersetzt der 28-jährige Verteidiger Shooting-Star Achraf Hakimi, der wohl zu seinem Stammverein Real Madrid zurückkehren wird.

Passt Thomas Meunier ins Beuteschema des BVB?

Meunier und der BVB – das könnte durchaus passen. Der Belgier wurde in Sainte-Ode, rund 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, geboren und spricht fliessend Deutsch.

Aus Jugend-Mannschaft von Lüttich aussortiert

Dass Thomas Meunier heute auf Weltklasse-Niveau kickt, ist keine Selbstverständlichkeit. Mit 15 Jahren erlitt der gelernte Stürmer, der erst als Profi zum Verteidiger umfunktioniert wurde, einen Rückschlag. Standard Lüttich beurteilte seine fussballerischen Qualitäten als zu schlecht. Seine Trainer warfen ihn aus dem Team.

Im Interview mit der «Bild» sagt Meunier rückblickend: «Ich sagte meinen Eltern, dass ich aufhören werde, mein Traum war gestorben.» Indem seine Mutter für ihn ein Probetraining beim damaligen Drittligisten Royal Exelsior Virton organisierte, rettete sie seine Karriere.

Halbprofi und 400 Euro Lohn

Diese Chance wusste Meunier zu nutzen. Er etablierte sich im Kader als Halb-Profi – allerdings für schlappe 400 Euro monatlich. Um sich über Wasser zu halten, jobbte der 1,90-Meter-Hüne nebenbei als Postbote.

Schliesslich schaffte er es auch dank seinen gefürchteten Weitschüssen ins Profi-Kader des FC Brügge. Dort startete der Rechtsverteidiger durch, schaffte 2013 erstmals den Sprung in die Nationalmannschaft.

Meunier trifft beim BVB auf Nati-Kameraden

Über PSG, unter Ex-Dortmund-Trainer Thomas Tuchel (46) ist er mittlerweile nicht mehr gesetzt, führt sein Weg nun also zum BVB. In Dortmund dürfte Meunier keine allzu grossen Schwierigkeiten haben, sich ins Team zu integrieren.

Erstens aufgrund seiner Deutschkenntnisse. Und zweitens würde er dort auf seine beiden Nationalelf-Kollegen Axel Witsel (31) und Thorgan Hazard (26) treffen.

Kommentare

Weiterlesen

Bundesliga
Bundesliga
Frankfurt/Main
Museum Tinguely
«Fresh Window»

MEHR IN SPORT

a
Neuzugang als Joker
Benjamin Baumgartner
Mutzen Titelkandidat?
EV Zug
Neun Tore!
HC Davos
Kalt geduscht

MEHR BVB

BVB
1 Interaktionen
Viererpack Guirassy
Gregor kobel
5 Interaktionen
«Will kämpfen»
BVB
0:0 gegen Sporting
BVB
9 Interaktionen
«Vier Kisten Bier»

MEHR AUS DEUTSCHLAND

merz
2 Interaktionen
«Mini-Trump»
Dag Johan Haugerud
Berlinale
berlinale
1 Interaktionen
Berlin
3. Liga
Ausschreitungen