BVB ruft Krisengipfel mit Trainer Sahin ein
Nach der vierten Niederlage in diesem Jahr beruft der BVB einen Krisengipfel ein. Trainer Sahin sagt, er wisse, wie das Geschäft laufe.
Das Wichtigste in Kürze
- Dortmund verliert auch gegen Bologna und wartet auf den ersten Punktgewinn im neuen Jahr.
- Die BVB-Führung hat deswegen einen Krisengipfel mit Trainer Sahin einberufen.
- Dieser sagt, der Verein müsse endlich wieder zur Ruhe kommen.
88 Sekunden, zwei Fehler – und weg ist die Führung und die gute Ausgangslage, um den CL-Achtelfinal direkt zu erreichen. Und weg ist auch Nuri Sahin?
Dortmund steckt in der Krise: In diesem Jahr gab es in vier Spielen vier Niederlagen, zuletzt das 1:2 in Bologna. Bereits vor der Reise war Trainer Sahin angezählt. Nach dem Spiel stellt sich auch BVB-Boss Lars Ricken nicht mehr hinter den 36-Jährigen.
Gegenüber «Prime Video» findet er, es sei eine «verdiente Niederlage» gewesen. Auf den Trainer angesprochen sagt er: «Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar.» Er habe ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis, aber seine Aussagen würden stehen.
Er wolle nicht aus der Emotion heraus handeln, sagt Ricken und kündigt einen Krisengipfel an. «Wir fahren morgen nach Hause und werden dann alles in Ruhe besprechen.» Man wolle schauen, was das Beste für Dortmund sei. Am Samstag spielt der BVB gegen Werder Bremen, bis dann wolle man eine finale Entscheidung kommuniziert haben.
Nuri Sahin bestätigt den Krisengipfel, der bereits am Mittwoch stattfinden soll: «Wir werden uns zusammensetzen, und dann werden wir schauen.» Der Verein müsse endlich wieder zur Ruhe kommen, man dürfe keine Nebenkriegsschauplätze haben.
Er scheint sich bewusst zu sein, dass sein Stuhl gewaltig wackelt: «Sportlich bin ich in der Verantwortung. Ich weiss, wie das Geschäft läuft. Für mich zählt nur, dass Dortmund erfolgreich ist.»
Er sagt auch, er würde keine Sekunden bleiben, wenn er nicht das Gefühl hätte, dass das Team hinter ihm stehe. Ob er aber auch die Rückendeckung der Führung hat, wird sich zeigen.
Laut Berichten haben sich die Vereinsbosse in den letzten Tagen bereits mit möglichen Nachfolgern beschäftigt. So soll auch der Schweizer Urs Fischer ein Kandidat sein.