BVB: Trotz Einladung – Hitzfeld reist nicht zum CL-Final ins Wembley
Ottmar Hitzfeld zählt zu den grössten Trainern in der Geschichte des BVB. Eine Einladung zum Champions-League-Final lehnte er aber ab. Aus simplen Gründen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag um 21 Uhr spielt der BVB gegen Real Madrid um den Champions-League-Titel.
- 1997 triumphierten die Dortmunder unter Trainer Ottmar Hitzfeld.
- Der Erfolgscoach wäre zum Endspiel eingeladen, geht allerdings nicht hin.
Ottmar Hitzfeld wird trotz Einladung nicht zum Champions-League-Final seines Ex-Clubs Borussia Dortmund nach London reisen. «Hans-Joachim Watzke hat mich nach London eingeladen, aber das wäre mir zu viel geworden.» Das sagte der frühere BVB-Erfolgscoach der Deutschen Presse-Agentur.
Hitzfeld: «Ich wollte den ganzen Reisestress nicht. Wenn es in München gewesen wäre, hätte ich es mir überlegt. So ist es mir zu Hause aber lieber.»
Hitzfeld hatte 1997 überraschend mit dem BVB im Final gegen Juventus Turin die Champions League gewonnen. Ähnlich wie damals gehen die Dortmunder auch an diesem Samstag als Aussenseiter ins Endspiel gegen Real Madrid in Wembley.
Trotzdem glaubt der 75-Jährige an ihre Chance und drückt dem BVB vor dem Fernseher die Daumen. «Ich werde zu Hause schauen mit meiner Familie. Ich werde es vor dem Fernseher geniessen», sagte Hitzfeld.
Hitzfeld: «Die Champions League setzt Kräfte frei»
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen die Königlichen sieht Hitzfeld folgendermassen: «Für Real ist der Druck noch grösser, weil sie Favorit sind. Da ist die psychische Belastung auf jeden Fall höher. Dortmund kann eine Sensation schaffen, Real kann viel mehr verlieren», so der 75-Jährige.
«Die Champions League setzt Kräfte frei und lenkt vom Tagesgeschäft ab», erklärt die Trainerlegende. «Das ist jetzt ein Traum, den der BVB sich erfüllen kann.» Und dafür hat der Ex-BVB-Coach auch den passenden Matchplan parat.
«Entscheidend ist die Entschlossenheit, mit der man ins Spiel geht. Dass man Kompaktheit hat in allen Situationen und auf Konterchancen wartet», sagt er. «Genau das hat Dortmund in den meisten Champions-League-Spielen auch ausgezeichnet: diese Kompaktheit. Alle Offensivspieler haben fast immer mit nach hinten gearbeitet.»