BVB: Youngster Bellingham ist Opfer rassistischer Nachrichten

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Deutschland,

Nach seiner zweiten Saison beim BVB beklagt sich Jude Bellingham (18) über rassistische Nachrichten gegen ihn – und attackiert den DFB.

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Beklagt anhaltenden Rassismus: Jude Bellingham. - Bernd Thissen/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jude Bellingham bekommt nach Spielen auf Instagram oftmals rassistische Nachrichten.
  • Der 18-Jährige kritisiert die Nicht-Reaktion der Fussball-Verbände darauf.

Jude Bellingham, Youngster von Borussia Dortmund, beklagt anhaltenden Rassismus. Er erklärt: «Nach den meisten Spielen bekomme ich auf Instagram rassistische Nachrichten

«Rassismus fühlt sich an wie etwas, das nie verschwinden wird», sagte der 18 Jahre alte englische Fussball-Nationalspieler in einem CNN-Interview. «Das ist leider die Welt, in der wir leben. Deswegen müssen wir mehr dagegen vorgehen. Vor allem die Menschen, die an der Macht sind.»

Unterstützung von BVB, Spielern und Fans

Nachdem der Veröffentlichung einiger Hasskommentare hätten sich sein Verein und Mitspieler schnell gemeldet, um ihn zu unterstützen. Auch viele Fans hätten ihm Mut zugesprochen. «Ich habe tolle Reaktionen erhalten. Sie sagten, dass sie auf meiner Seite sind.»

Jude Bellingham BVB
Jude Bellingham wurde nach Spielen in dieser Saison immer wieder rassistisch beleidigt. (Archivbild) - Keystone

Auf eine Reaktion des Deutschen Fussball-Bundes oder des englischen Verbandes habe er aber vergebens gewartet. Bellingham zog dabei einen Vergleich mit dem Vorfall im vergangenen Dezember, als er wegen harscher Schiedsrichterkritik eine Geldstrafe kassierte.

Können Sie den Frust von Bellingham gegenüber den Verbänden verstehen?

«Da waren sie schnell zur Stelle, haben Kontakt aufgenommen und mir meine Strafe aufgebrummt», beschreibt Bellingham. Dieser hatte im Dezember über Zwayer geschimpft und ihn mit einem alten Manipulationsskandal in Verbindung gebracht. Der DFB bezeichnete Bellinghams Äusserungen als «unsportliches Verhalten».

«Vielleicht interessiert es sie nicht»

«Vielleicht sind wir allein, und vielleicht interessiert es sie nicht. Und vielleicht liegt es an mir und an uns, unabhängig zu arbeiten, um unsere Botschaft zu verbreiten», sagte Bellingham. Aus seinen Zwayer-Aussagen habe er aber gelernt: «Ich weiss, was ich sagen kann und was nicht. Ich weiss, dass ich manchmal meine Emotionen besser kontrollieren muss.»

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