Eintracht Frankfurt: Hinteregger steht noch immer hinter Rücktritt
Nach dem Europa-League-Triumph mit Eintracht Frankfurt trat Martin Hinteregger 2022 überraschend vom Profi-Fussball zurück. Er bereut seine Entscheidung nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Martin Hinteregger beendete im letzten Sommer mit 29 Jahren seine Profifussball-Karriere.
- Der Österreicher steht noch immer hinter seiner Entscheidung.
- Mittlerweile spielt er hobbymässig in der fünften österreichischen Liga.
Zwischen 2016 und 2022 spielte der österreichische Fussballspieler Martin Hinteregger in der deutschen Bundesliga. Im letzten Sommer gewann der Innenverteidiger mit Eintracht Frankfurt die Europa League. Es war die Krönung seiner Karriere. Wenig später trat der 67-fache Nationalspieler etwas überraschend vom Profifussball zurück.
Mittlerweile kickt der 30-Jährige hobbymässig als Stürmer in der fünften österreichischen Liga. Seinen Rücktritt bereut er nicht. Er habe jetzt zwar ein «komplett anderes, aber weit besseres Leben», sagte Hinteregger in einem Interview mit der «Sport Bild».
Er dürfe nun ein freies Leben führen, sei nicht mehr fremdbestimmt und müsse keine Wochenpläne mehr abschuften. «Ich habe das bitter nötig gehabt. So wirklich bin ich erst vor zwei, drei Wochen runtergekommen.» Das sagte der ehemalige Profi von Frankfurt, Augsburg und Gladbach weiter.
Ex-Profi von Eintracht Frankfurt kann sich Rückkehr nicht vorstellen
Eine Rückkehr in anderer Rolle plant der aus Kärntner vorerst nicht. «Im Profifussball treffe ich wieder auf Leute, die nicht das Beste von einem wollen», sagte er. «Und eine Arbeit als Trainer kann ich mir nicht vorstellen.»
Kurz vor seinem Rücktritt war Hinteregger in die Kritik geraten. Zuvor wurde bekannt, dass er sein eigenes Fan-Turnier, den «Hinti-Cup», zusammen mit Heinrich Sickl veranstaltet. Der FPÖ-Politiker ist in rechtsextremen Kreisen vernetzt.
Daraufhin trennte er sich von Sickl. «Da ist viel auf mich eingeprasselt, aber im Rückblick war es nicht einmal eine Lappalie», sagte Hinteregger.
Wehmütig würde er nur werden, wenn er die Chance hätte, mit Eintracht Frankfurt eine deutsche Meisterschaft gewinnen zu können. «Das wäre grösser, als Weltmeister zu werden», meinte der einstige Liebling der Eintracht-Fan.
Er traut den Hessen den Titel in naher Zukunft zu. Vor zwei Jahren habe er schon dem damaligen Frankfurter Trainer Adi Hütter gesagt: «Der nächste Meister, der nicht Bayern heisst, wird die Eintracht.»