EM 2024: Phil Foden nach Babyglück vor Rückkehr in England-Nati
Tag 14 der EM 2024 bringt eine erste Pause zum Durchatmen: Die Gruppenphase ist abgeschlossen, am Samstag geht es weiter. Im Nau.ch-Ticker verpasst du nichts.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gruppenphase der EM 2024 ist vorbei, bis Samstag wird nicht mehr gespielt.
- Die Teams bereiten sich auf ihre Achtelfinals vor.
- Die Nati trainierte am Donnerstag in ihrem Base-Camp hinter verschlossenen Türen.
Am 14. Tag der EM 2024 fanden keine Spiele statt.
Die erste Phase der EM 2024 ist bereits abgeschlossen: Am Mittwoch fanden die letzten Gruppenspiele statt. Portugal, die Türkei und das Überraschungsteam Georgien schafften den Sprung in die KO-Phase.
Bereits seit Sonntag ist die Schweizer Nati für den Achtelfinal qualifiziert. Und der rückt näher: Schon am Samstag geht es für das Yakin-Team in Berlin gegen Italien weiter.
Dazu bereitet sich die Schweiz heute in Stuttgart hinter verschlossenen Türen vor. Am Freitagnachmittag fliegt das Team nach Berlin ab.
Hier gibt es den EM-Ticker vom Donnerstag zum Nachlesen.
21.30 Uhr: Foden kehrt nach Babyglück ins englische Nationalteam zurück
Englands Stürmer-Star Phil Foden soll übereinstimmenden britischen Medienberichten zufolge am Freitag in das Training der Fussball-Nationalmannschaft zurückkehren.
Foden war für die Geburt seines dritten Kindes in die Heimat gereist. Nach Angaben des Verbands FA hatte der 24-Jährige das EM-Teamquartier der Engländer im thüringischen Blankenhain für eine «drängende Familienangelegenheit» verlassen.
Die Three Lions treffen am Sonntag (18 Uhr) in Gelsenkirchen im Achtelfinal auf die Slowakei. Bislang war die Mannschaft um Foden eine der grossen Enttäuschungen im Turnier. Der Angreifer von Manchester City stand in allen drei Gruppenspielen in der Startelf, war aber an keinem der nur zwei englischen Tore beteiligt. (dpa)
20.40 Uhr: Stuttgarter Polizei kontert wütenden Belgien-Trainer
Die Polizei hat auf die Beschwerde von Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco reagiert und sieht die Schuld für die verspätete Ankunft des Teams beim Spiel gegen die Ukraine (0:0) bei den Belgiern selbst.
«Bereits im Vorfeld wurde dem belgischen Team und der Uefa seitens der Polizei korrespondiert, dass eine Anreisezeit von 40 Minuten als nicht ausreichend anzusehen ist. Die Polizei schlug eine Anreisezeit von 60 Minuten vor. Das wurde vom belgischen Verband abgelehnt», sagte Frank Belz, EM-Sprecher des Stuttgarter Polizeipräsidiums, den «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung».
Tedesco hatte nach der Partie am Mittwoch über die aus seiner Sicht schwierigen Umstände der Anreise geschimpft. «Wir sind ohne Blaulicht von der Polizei hierher eskortiert worden, die Strassen waren vollkommen frei, sie sind mit 20 oder 25 Km/h gefahren und an jeder Ampel stehengeblieben», so der 38-Jährige. Man habe das Aufwärmprogramm verkürzen müssen und er selbst kaum Zeit für seine Ansprache gehabt, meinte der Coach. (dpa)
16.40 Uhr: Stuttgarter Fanzone wird wieder geöffnet
Nach einer Auseinandersetzung mit Verletzten in der Fanzone beim EM-Spiel Tschechien gegen die Türkei wird das Public Viewing auf dem Stuttgarter Schlossplatz fortgesetzt. Man werde «gemeinsam mit der Polizei die Sicherheitsmassnahmen bis zum ersten Achtelfinalspiel am Samstag nochmals überprüfen», teilte Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) mit.
Am Mittwochabend war es in der Fanzone zu einer Auseinandersetzung unter anderem mit einem Messer gekommen, bei der mehrere Menschen teils schwer verletzt wurden. Insgesamt seien drei Menschen ins Spital gekommen. Ein 25 Jahre alter Tatverdächtiger konnte später festgenommen werden. Wie das Messer in die Fanzone gelangen konnte, war zunächst unklar. (dpa)
16 Uhr: Polnischer Schiri pfeift Nati-Kracher gegen Italien
Szymon Marciniak wird am Samstag in Berlin den EM-Achtelfinal zwischen der Schweiz und Italien pfeifen. Das gab die Uefa am Donnerstag bekannt.
Für den 43-jährigen Polen wird es der zweite Einsatz im Turnier, nachdem er in der Gruppenphase das 2:0 von Belgien gegen Rumänien arbitriert hat. Das bislang einzige Länderspiel der Schweiz unter der Leitung von Marciniak ist der 2:0-Sieg gegen Irland im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation.
Dass Marciniak für höhere Aufgaben geeignet ist, hat der erfahrene Schiedsrichter schon oft bewiesen. 2022 durfte er den WM-Final zwischen Argentinien und Frankreich leiten, den die Südamerikaner im Penaltyschiessen gewannen, 2023 den Champions-League-Final zwischen Manchester City und Inter Mailand (1:0). (sda)
14.30: ARD-Mann sorgt mit Unterwäsche-Spruch für Lacher
Nicht nur die Oldies Pepe (41) oder Ronaldo (39) sorgen an der EM für Aufsehen. Mit Lamine Yamal hat Spanien ein Wunderkind an der Endrunde dabei, das erst 16 Jahre alt ist.
Dass viele junge Spieler bereits an der Endrunde dabei sind, fällt auch Alexander Bommes auf. Der Sportschau-Moderator haut daraufhin einen Spruch raus, der für einen Lacher sorgt.
Der ARD-Mann sagt: «Es sind viele junge Spieler bei diesem Turnier dabei, 16 oder 19 Jahre alt. Ich habe ehrlich gesagt Unterwäsche, die älter ist!»
11.00: Mehrere Verletzte am Mittwoch in Stuttgart
Beim Public Viewing in der Fanzone auf dem Stuttgarter Schlossplatz hat es am Mittwochabend eine Auseinandersetzung mit Verletzten gegeben. Nach ersten Erkenntnissen soll auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein, teilte die Polizei mit.
Zu der Auseinandersetzung sei es beim Public Viewing des Spiels Tschechien-Türkei gekommen. Die Türkei hatte mit 2:1 gewonnen – und es damit mühevoll ins Achtelfinale geschafft.
07.20: Übt Murat Yakin hier für Wimbledon?
Die Schweizer Nati geniesst die kurze Atempause vor dem Achtelfinal an der EM 2024. Auch Donnerstag und Freitag sind noch spielfrei, erst am Samstag wartet Titelverteidiger Italien in der Knockout-Phase. Zeit genug also, um auch mal etwas Entspannung zu finden.
Trainer Murat Yakin tut das auf dem Tennisplatz – und zeigt einen soliden Aufschlag. Hätte es mit der Kicker-Karriere nicht geklappt, vielleicht wäre er dann ja auf dem Wimbledon-Rasen gestanden?
06.30: Türkische Reise sorgt für Ärger bei Umweltschützern
Die Uefa bewirbt die EM 2024 als nachhaltigstes Turnier der Geschichte. Nun reiste die türkische Nationalelf aus Hannover zum letzten EM-Gruppenspiel am Mittwoch nach Hamburg – mit dem Flieger!
Umweltschützer kritisieren das scharf. Denn die beiden Städte trennen nur rund etwa 150 Kilometer. Von der Bürgerinitiative für die Reduzierung der Belastungen des Luftverkehrs in Hamburg und Schleswig-Holstein kommt scharfe Kritik: Deren Sprecher René Schwartz bezeichnete den Flug als «absolut inakzeptabel».
In Hamburg dürfe man nicht mal mit einem Elektroauto ans Stadion heranfahren. Die Fans sollen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, schilderte Schwartz. Es gebe eine Bannmeile für Autos rund um die Spielstätte. Gerade deshalb sei es so absurd, dass die türkische Mannschaft mit dem Flugzeug zum Spiel anreist.